Würselen : Königsvogelschuss der Schützen in Scherberg gewinnt Frank Weidmann
Würselen Frank Weidmann ist neuer Schützenkönig in Scherberg. Die St.-Hubertus-Schützenbruderschaft 1894 ermittelte die neuen Majestäten auf der Schützenwiese. Dabei konnten sich die Schützen nicht nur über den Besuch zahlreicher Gastvereine freuen.
Sie verzeichneten vor allem auch einen großen Zuspruch aus der Bevölkerung. Nachdem zuvor bereits die Schülerschützen mit Gordon Reiners und die Jungschützen mit Benito Kempf ihre neuen Prinzen ermittelt hatten, zogen die Schützen zunächst in Begleitung des Trommler-und Pfeiferkorps Grün-Weiß aus Eschweiler bei strahlendem Sonnenschein durch die Straßen Scherbergs.
Als dann Bürgermeister Arno Nelles, Bezirksbundesmeister Karl-Josef Offermanns und Diakon Michael Lang die Ehrenschüsse auf den Königsvogel abgegeben hatten, entwickelte sich schon bald ein ambitionierter Wettkampf. Dabei erwies sich der erstmals vom Jungschützen Nils Weirauch gebaute Königsvogel als äußerst zäh, zum Vergnügen der vielen Zuschauer, die einen fast drei Stunden andauernden spannenden Wettkampf erlebten. Der Vogel war für die Schützen eine „harte Nuss“. So waren sich die erfahrenen Schützen denn auch einig, dass er plötzlich und unerwartet fallen würde.
Und sie sollten Recht behalten: Beim 223. Schuss in der 24. Runde war es soweit. Erst brach der linke Flügel, dann wandte sich der Schütze ab, um dem nächsten Schützen Platz zu machen. Doch im selben Augenblick stürzte auch die rechte Hälfte des Vogels nach unten und Frank Weidmann, Fähnrich der Bruderschaft, musste erst durch den Schießleiter darauf aufmerksam gemacht werden, das er neuer König war. Danach war seine Freude natürlich riesengroß.
Nach der Segnung des Königssilbers, darunter auch das Silber der neuen Trägerin der Damenplakette Irmgard Weirauch, feierten die Scherberger Schützen noch mit ihren vielen Gästen bis spät in die Nacht ihren neuen König und freuen sich nun gemeinsam mit dem Scherberger Königsspiel auf die Kirmestage.