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Würselen: Jürgen B. Hausmann trumpft mit unverzichtbaren Alltagsweisheiten

Würselen : Jürgen B. Hausmann trumpft mit unverzichtbaren Alltagsweisheiten

Unverzichtbare Alltagsweisheiten — damit trumpft Jürgen B. Hausmann in seinem aktuellen Programm „Wie jeht et? — Et jeht!“ auf, das er am Samstag, 1. September 2018, 19.30 Uhr, ein letztes Mal Open Air auf Burg Wilhelmstein Würselen dem Publikum präsentiert.

Darin unterhält er wieder mit wunderbarem „Kabarett direkt von vor der Haustür“, wirft seinen liebevoll-komödiantischen Blick in Küchen, Vereinsheime und Musiktruhen und knöpft sich all die beliebten Sprüche, Floskeln und Lebensweisheiten vor, die zu jedem gepflegten Gespräch zwischen Tür und Angel, über den Gartenzaun oder an der Käsetheke gehören.

So banal solche Sprüche auch klingen mögen, enthalten sie doch oft erstaunlich tiefsinnige Erkenntnisse, davon ist der Kabarettist überzeugt. „Heut und morjen noch, dann hammer widder übermorjen!“, enthülle dem Rheinländer etwa das schier unergründliche Rätsel der Zeit, so Jürgen B. Hausmann.

Manche Ehe gerettet

Die Gewissheit, „dat man de Leute nur vor d’r Kopp kuckt“, habe schon manche Ehe gerettet. Und im ehemaligen Lehrer Hausmann ließ sie zumindest die Hoffnung keimen, dass sich in den Köpfen der heutigen Schüler mehr befindet, als manches Schulhofgespräch vermuten lässt.

Hausmann, der 2014 seinen 50. Geburtstag feierte, schwelgt mit dem Publikum auch gerne in Erinnerungen an die gute alte Zeit, als man es sich „in de Küch auf d’r Eckbank jemütlich“ machte und die TV-Welt noch heil war — außer natürlich in Dallas, Denver und in der Schwarzwaldklinik. Und schon sind wir mittendrin in einer seiner herrlich überdrehten Bühnennummern: Professor Brinkmann, der Mon Chéri der Medizin, eilt zwischen Schwarzwälder Kirsch und Kirschwasser zum nächsten Notfall.

Ob Fernsehabend, Schlagerparty oder Hausputz — Hausmann gelingt es, die Komik des Alltags einzufangen. Gerade darin liegt die große Stärke von Jürgen B. Hausmann. Denn dank seiner ausgezeichneten Beobachtungsgabe und seines Gespürs für Komik verwandelt der Kabarettist alltägliche Situationen und Menschen wie Du und ich in treffsichere, amüsante Geschichten und echte Originale.

Oder verpackt sie in seine herrlichen Gesangsnummern, bei denen ihn sein langjähriger musikalischer Partner Harald Claßen unterstützt. Im aktuellen Programm leben die beiden vor allem ihr Faible für den Schlager der 70er und 80er Jahre aus. Und sie haben noch ein paar Fragen an die Neue Deutsche Welle, zum Besispiel: „Warum hatte Nena nur 99 Luftballons, d’r eine hätten sem doch auch noch kaufen können!“ Jürgen B. Hausmann ist eigentlich drei Personen: Seine Schüler kennen ihn unter seinem richtigen Namen Jürgen Beckers als Lehrer für Griechisch, Geschichte und Latein.

Die Karnevalisten lieben ihn als „Ne Hausmann“, egal, ob in den Sitzungssälen der großen rheinischen Karnevalsvereine oder im Fernsehen bei „Karneval in Köln“ oder „Düsseldorf Helau“. Und als Kabarettist ist er unter dem Pseudonym „Jürgen B. Hausmann“ längst eine feste Größe auf den Bühnen und im TV. Sein aktuelles Programm „Wie jeht et? — Et jeht!“ strahlte der WDR im März 2016 mit ebenso großem Erfolg aus wie den Vorgänger „Isch glaub’ et Disch!“.

Sein Weihnachtsspecial „D’r Baum fängt am Nadeln“ verkürzt den WDR-Zuschauern mittlerweile fast schon traditionell das Warten auf Heiligabend. Sein Weihnachtsspecial „Nach die Tare“ hat der WDR 2016 für sein Fernsehpublikum aufgenommen. Und auch sein Osterspecial „Eiertitschen“ wurde 2014 ausgestrahlt.

Gern gesehener TV-Gast

Überhaupt ist der gebürtige Alsdorfer im TV ein gern gesehener Gast, egal, ob bei Stefan Mross’ „Immer wieder sonntags“, bei „Stratmanns“ an der Theke oder in der ehemaligen „Zimmer frei“-WG von Götz Alsmann und Christine Westermann, die er auch nach seiner ersten Einladung immer wieder als Gastcomedian besuchte. Anlässlich seines 50. Geburtstags widmete ihm das WDR-Fernsehen sogar ein eigenes Porträt: „Jürgen Karl Beckers genannt Hausmann“.

Tickets sind im Medienhaus Aachen, Dresdener Straße 3, und beim Kundenservice des Medienhauses, im Elisenbrunnen, Friedrich-Wilhelm-Platz 2, Aachen, erhältlich.