Kampf gegen Wilden Müll in Herzogenrath : Unrat füllt 350 große Abfallsäcke
Herzogenrath Groß war die schmutzige Ausbeute der Aktion „Hand anlegen für Herzogenrath - Wir nehmen den Wilden Müll in die Zange“. Rund 300 Teilnehmer setzten sich für eine saubere Stadt ein.
Unter dem Motto „Hand anlegen für Herzogenrath - Wir nehmen den Wilden Müll in die Zange“ stand eine groß angelegte Sammelaktion in Herzogenrath.
Ausgerüstet mit Arbeitshandschuhen, Greifzangen und Abfallsäcken schwärmten rund 300 Teilnehmer aus, um auf Straßen, Plätzen und in Grünanlagen von rücksichtslosen Zeitgenossen weggeworfenen Unrat einzusammeln: Mund-Nasenschutze, Zigarettenkippen, Getränkedosen, Eislöffelchen, Bonbonpapier, Taschentücher, Imbiss-Verpackungen, Coffee-to-go-Becher und und und. Auch ein Kinderwagen, eine Dunstabzugshaube, ein Lampenständer und sogar ein BH waren unter den Fundstücken. Rund 350 Säcke Müll kamen zusammen, wie Thomas Herff vom Technischen Betriebsamt berichtet, der die Aktion mit Unterstützung von AWA-Abfallberaterin Heike Stiller federführend koordiniert hatte.
Bei den umweltbewussten Teilnehmern war auch Silvia Nogayski. Es sei alleine schon erschreckend, wie viele Zigarettenkippen herumliegen, sagte sie und appellierte: „Wenn wir alle mitmachen, kann sich etwas ändern.“ Mit von der Partie war auch Daniela Bongard. Schon länger sei ihr der Müll ein Dorn im Auge gewesen, die Aktion sei „die perfekte Gelegenheit“, daran etwas zu ändern. Beide sind sich sicher, bei einer Neuauflage wieder dabei zu sein.
Aufgerufen zum Kampf gegen den Wilden Müll hatte Bürgermeister Benjamin Fadavian, der kräftig mit anpackte. Stolz sei er auf die Bürger, sagte er: „Ich bin heute der glücklichste Bürgermeister. Toll, wie sich alle einbringen!“ Als Dank fürs Engagement spendet eine ortsansässige Firma recycelte Kunststoffbänke für jeden Stadtteil.