Initiative von KAB und St. Castor : Projekt „Frauen stärken – in und für Erwerbsarbeit“ nimmt neuen Anlauf
Alsdorf Es gibt nur ein Kriterium, das berechtigt, am Projekt „Frauen stärken – in und für Erwerbsarbeit – Der Ausgrenzung entgegentreten“ teilzunehmen: nämlich Frau sein. Alle Frauen ab 18 Jahre sind eingeladen, von dieser Initiative der KAB der Diözese Aachen und der Pfarre St. Castor zu profitieren.
Gefördert wird das Projekt durch den Solidaritätsfonds für arbeitslose Menschen des Bistums Aachen. Das neue Gesicht des Projekts heißt Melanie Kohnen. Sie hat im Juni begonnen, den alten Räumlichkeiten für das Projekt in Busch einen neuen Anstrich zu geben.
Sie hat geplant, konzipiert, Werbung gemacht. Inzwischen kommen sieben Frauen regelmäßig. Unterschiedlicher könnten sie nicht sein, was Alter, Herkunft und Lebenswege angeht. Die jüngste ist 36, die älteste 70 Jahre alt. Doch die Gruppe, die aus ihnen gewachsen ist, strahlt Harmonie aus.
Melanie Kohnen bietet den Frauen an der Alten Aachener Straße 10 ein kompaktes Angebot an: Montags zwischen zehn und zwölf Uhr beginnt die Woche mit einem Frühstückscafé. Denn der Austausch ist wichtig, die Frauen stärken sich auch gegenseitig. Für die Wochenplanung macht ein solcher Einstieg ebenfalls Sinn.
Weiter geht es dienstags mit der Erwerbslosenberatung durch Wolfgang Cohnen und anschließend von 11 bis 13 Uhr mit Bewerbungstraining.
Am Mittwoch steht aktive Entspannung auf dem Programm. Mit Impulsspaziergängen, Meditation, Yoga und Atemübungen können die Frauen Stress abbauen, ihr Selbstwert- und Körpergefühl verbessern. Donnerstags endet die Woche am Nachmittag mit einem Kreativcafé zwischen 15 und 17 Uhr, denn schöpferisch und kreativ tätig zu werden, fördert Entspannung, Wohlbefinden und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Projektleiterin Melanie Kohnen erklärt: „Viele Frauen schaffen es heute nicht, ihre Probleme alleine zu bewältigen. Sie fühlen sich abgewertet durch Arbeitslosigkeit und alleingelassen in schwierigen Lebenssituationen. Sie ziehen sich aufgrund materieller Not zurück und sehen wenige Möglichkeiten, der gesellschaftlichen Ausgrenzung zu entgehen. Da setzen wir an.“
Kohnen ist dabei, ein Netzwerk mit anderen sozialen Einrichtungen in der Region aufzubauen, um Kontakte zu knüpfen. Möglichst viele Frauen sollen von dem Angebot erfahren. Pfarrer Konrad Dreeßen und Präses Ralf Linnartz sprachen Segenswünsche und segneten den Projektraum ein, begleitet von Karin Linzenich und Andris Gulbins von der KAB und Wolfgang Cohnen vom Bistum Aachen.
Kontakt: melanie.kohnen@kab-aachen.de; 02404/9558266, Facebook: Frauen stärken Alsdorf.