DORV-Laden in Pannesheide : Erstes Nachbarschaftsfrühstück ist ein voller Erfolg
Herzogenrath Das erste Nachbarschaftsfrühstück im Pannesheider DORV-Laden war ganz nach dem Geschmack der Anwohner – und hat durchaus Appetit auf mehr gemacht.
Die Kleine mit der hübschen rosafarbenen Mütze schaut ein wenig schüchtern in die Runde: Einen Lutscher möchte sie kaufen, schließlich gehören die Kids aus der benachbarten Grundschule auch in den Ferien zu den Stammkunden im Pannesheider DORV-Laden.
Aber in dem ist heute ungewohnt viel los, Tische und Stühle beherrschen den kurzerhand umstrukturierten Thekenraum. Jede Menge Leute sitzen da, beißen genussvoll in frische belegte Brötchen oder schieben sich duftendes Rührei in den Mund. Die Premiere des von den engagierten Anwohnerinnen Erika Tonhauser und Mechtild Hümbs ins Leben gerufenen Nachbarschaftsfrühstücks ist ein voller Erfolg.
Sehr zur Freude auch von Roland Tesch und Joachim Herzog, erster und zweiter Vorsitzender des in Gründung befindlichen neuen DORV-Vereins. Letzterer springt kurzerhand an der Kasse ein, damit die Kleine das Lutschergeschäft zum Abschluss bringen kann. Dann entschwindet er, um eine gehbehinderte Nachbarin abzuholen, die sich ebenfalls schon auf das gemeinschaftliche Frühstück freut.
Ökologischer Aspekt
Während Hümbs und Tonhauser in der Küche für Nachschub an Kaffee, Brötchen und nach Gusto der Gäste gekochten Eiern sorgen, turnt Pauline Kempen mit liebevoll arrangierten Aufschnitttellern und Brötchenkörben zwischen den Tischen hindurch, um das Bestellte an Mann und Frau zu bringen.
Um regelmäßig ehrenamtlich im DORV-Laden mitzuarbeiten, dafür fehlt der jungen Mutter die Zeit, doch wenn es sich einrichten lässt, ist sie gerne mit dabei und hilft aus, erzählt sie. Genau das ist es, was den DORV-Gedanken ausmacht: Jeder kann sich gemäß seinen Möglichkeiten einbringen, ohne dauerhafte Verpflichtungen einzugehen.
Und auf vielfaches Engagement setzen die Aktiven, denen die weitere Existenz des Ladens in ihrem Ort ein Herzensanliegen ist. Damit man vor Ort auch weiterhin Dinge des täglichen Bedarfs einkaufen, Päckchen abgeben und in Empfang nehmen, Gelbe Säcke oder Briefmarken holen und noch viel mehr kann. Oder einfach nur einen leckeren Kaffee trinken.
„Diese Ortsnähe ist ja auch ein wichtiger ökologischer Aspekt“, sagt Tesch. Keine Frage, dass die DORVler auch künftig auf regionale Produkte Wert legen. Und Tonhauser stellt begeistert fest: „DORV ist in Pannesheide im Gespräch! Das hätte ich so nicht erwartet!“
Schritt für Schritt sollen nun die Umgestaltung des Ladens und der Umbau der Küche folgen, das Sortiment noch mehr an die Wünsche der Anwohner angepasst werden.Infos zum DORV: www.dorv-pannesheide.de