Alsdorf : Grüne: Sportplatz und Gymnasium trennen
Alsdorf Die Sportplatzfrage in Ofden dürfe nicht erneut mit der des Gymnasium-Neubaus verknüpft werden. Das fordert Grünen-Fraktionssprecher Horst-Dieter Heidenreich auf Grund der jüngsten Entscheidungen, wie berichtet, den Platz für den Verein „Glückauf” zu erhalten.
„Zunächst einmal ist es sicherlich eine gute Botschaft für den Sportverein Glückauf Ofden, wenn er sein Stadion am Schleibacher Weg möglicherweise auch die nächsten 25 Jahre nutzen kann. Was allerdings hätte der EBV auch mit dem Gelände anfangen sollen?”
Kostspielige Altlastenuntersuchungen
Sowohl vor dem ursprünglich beabsichtigten Wohnungsbau als auch vor der Herrichtung einer ökologischen Ausgleichsfläche auf dem jetzigen Sportplatz wären kostspielige neue Untersuchungen hinsichtlich der unter dem Gelände befindlichen Altlast nötig geworden, argumentiert Horst-Dieter Heidenreich.
Detlef Loosz, Gewerkschafter und SPD-Stadtverordneter, handele in Sachen Glückauf Ofden, wie er selbst behauptet, nicht als Ratspolitiker, sondern als EBV-Aufsichtsratsvizechef, also ganz im Interesse des Unternehmens. Dazu passe wiederum, dass die SPD im Rat die im Dezember beschlossene Renovierung der Gebäude an Ort und Stelle auf allen Ebenen hintertreibe und sowohl die Zukunft des Schulsportplatzes als auch die Frage Sanierung oder Neubau des Gymnasiums am 18. März offenbar wieder in den Rat bringen wolle, argwöhnt der Grünen-Sprecher.
„Nichts geändert”
„Vor zwanzig Jahren, als ich erstmals in den Rat einzog, bildeten EBV und SPD-Politik eine Einheit. Nun wird deutlich, dass sich daran bis heute mehr als ein Jahrzehnt nach der Zechenschließung offenbar nicht viel geändert hat. Für die Grünen ist klar, dass die Sportplatzfrage nicht mit einer erneuten Diskussion um einen Schulneubau verknüpft werden darf.”