Alsdorf : Ein Workshop zum Abschied
Alsdorf Wenn man Claus Jürgen Klüglich so reden hört, mag man gar nicht glauben, dass er als Geschäftsführer des Vereins Aber Hallo nach 22 Jahren zum Jahresende aufgehört hat und nun „nur noch“ die letzten Handgriffe der Übergabe an seinen Nachfolger, den ehemaligen Leiter des Jugendzentrums, Alexander Müller-Hermes, erledigt.
Aber so ist es. Er erzählt von den Anfängen im Jahr 1987, von der Integration des Buscher Jugendzentrums, von einem Spielfilmprojekt zu deutsch-niederländischen Vorurteilen, von der Holzwerkstatt und den jüngsten Projekten. Nicht nur die Inhalte hat der Sozialpädagoge geprägt, sondern auch den administrativen Teil erledigt. „Das ist eigentlich gar nicht meins“, sagt er. Aber wenn man begreife, dass ohne diese Arbeit kein Kind glücklich basteln könne, dann sei auch diese Arbeit erfüllend.
Sein Nachfolger Müller-Hermes hat das große Glück, sich mit diesen Dingen nicht befassen zu müssen, er erhält von Betriebswirtin Ulrike Kosfeld Unterstützung. Inhaltlich viel verändern will der 36-jährige, neue Geschäftsführer nicht, aber Jugendliche im Alter von 13 Jahren und älter noch stärker ansprechen. Der Umzug ins Kubiz ist natürlich eine Aufgabe, die er stemmen muss, die Ziele änderten sich durch den räumlichen Wechsel aber nicht, so Müller-Hermes.
„Es geht bei unserer Arbeit immer darum, dass Kinder lernen, sich auszudrücken. Auf Entdeckungsreise zu gehen, um sich selbst darstellen zu können“, sagt er. „Und das immer auf Augenhöhe“, ergänzt Klüglich. Neuen Mitarbeitern werden dieser zentrale Punkt als erstes vermittelt. Am morgigen Sonntag findet zu Ehren von Klüglich ein Abschiedsfest statt: ab 14 Uhr in der Jugendkunstschule an der Alten Aachener Straße 2 im Rahmen eines Workshops für Kinder und Erwachsene. Anmeldung per E-Mail: info@aberhallo-ev.de.