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Carl-Alexander-Park: Der Picknick-Bereich ist fertig und die Boule-Bahn rückt näher

Carl-Alexander-Park : Der Picknick-Bereich ist fertig und die Boule-Bahn rückt näher

Seit der „Euregionalen“ vor 14 Jahren wurde der Carl-Alexander-Park kontinuierlich weiterentwickelt. Auch aktuell werden neue Ideen verwirklicht.

„Es geht bergauf“ kündigt eine Stehle am Eingang zum Carl-Alexander-Park (CAP) an. Und das ist auch wortwörtlich gemeint: Tatsächlich überwinden Besucher exakt 80 Höhenmeter, wollen sie vom zentralen Bergplateau aus einen atemberaubenden Panoramablick genießen. Doch auch wer sich nicht auf den Weg nach oben machen möchte, findet im Carl-Alexander-Park seit 2008 eine Menge Naherholungs-Freizeitangebote vor. Und es kommen immer wieder neue Ideen und Planungen dazu, die umgesetzt werden. „Der Sommer macht Lust auf Heimat-Joggen. Oder einen Spaziergang“, weiß Dezernentin Iris Tomczak-Pestel. Für Baesweiler Bürger, aber auch für auswärtige Besucher ist der Park deshalb ein beliebtes Ziel. Drei Wohnmobil-Stellplätze ermöglichen es aber auch Touristen, ein Wochenende am CAP zu verbringen.

„Das Gesamtkonzept des im Rahmen der „Euregionalen“ entstandenen Geländes umfasst neben dem roten Bergfoyer als Anlaufstelle die Himmelsstiege, den Schwebesteg, das Bergplateau mit fantastischer Aussicht und verschiedene Wege, die zum Spazieren gehen, aber auch zu Sport, Spiel und Aufenthalt einladen“, beschreibt Iris Tomczak-Pestel die Gedanken, die hinter der Gestaltung des Carl-Alexander-Parks stehen. Die Landschaftsader verbindet dabei den Übacher Weg mit dem Herzogenrather Weg und ist sowohl beliebte Flaniermeile der Senioren aus der benachbarten Wohnanlage als auch Anlaufstelle für Kitas, Schulen, Sportler und junge Familien.

Gegenüber der Ausstattung zum Zeitpunkt der „Euregionale“ vor 14 Jahren wurde diese hier immer wieder und kontinuierlich erweitert, um für alle Generationen geeignete Angebote vorzuhalten. Viele Wünsche wurden im Laufe der Zeit aufgegriffen. So wird an der Jugendcamp-Box gefeiert und gegrillt. Für Jugendliche wurden ein Holzhaus als Klön-Treff errichtet und Calisthenics-Geräte aufgestellt, die sich im Rahmen von Laufrunden großer Beliebtheit erfreuen.

Auf Wunsch vieler Senioren wurden Bänke entlang der Landschaftsader aufgestellt. Auf Anregung von Bürgern und dem im Bereich der benachbarten Bebauung in einer Befragung erhobenen Bedarf, wird seitlich des Weges noch in diesem Sommer eine neue Boule-Bahn entstehen, die vor allem von der älteren Generation sehnsüchtig erwartet wird, und, so hofft Bürgermeister Pierre Froesch, „Bewegung und Gesundheit für alle fördert und an Urlaube im Süden erinnern wird.“ „Zunächst wird noch eine Boule-Bahn am Haus Setterich gebaut, danach dann die Anlage am CAP, die 22 Meter lang und 4,40 Meter breit sein wird. Sie soll noch im Sommer bespielbar werden“, nennt Iris Tomczak-Pestel Details.

Die neue Seilbahn ist bei den Kindern beliebt.
Die neue Seilbahn ist bei den Kindern beliebt. Foto: mha/Günther von Fricken

Doch damit nicht genug der Freizeitangebote. Neue Picknick-Garnituren, begleitet von Hängematten um die Seele baumeln zu lassen, in der Nähe der Spielgeräte gelegen, laden seit einigen Wochen dazu ein, den Tag mit der Familie hier zu verbringen. „Diese Neuerungen werden schon sehr gut genutzt, zumal ja jetzt die Temperaturen steigen und die Besucherzahlen größer werden“, weiß Bürgermeister Pierre Froesch

Mit Fördermitteln aus dem Regionalen Wirtschaftsprogramm wurde der Spielbereich im letzten Jahr um eine Kletterschrecke und eine Seilbahn in Form eines Fördergerüstes erweitert. „Fördergerüst und Schrecke veranschaulichen dabei die Entwicklung der Halde von Grau zu Grün, vom Bergbau zum Naturschutzgebiet“, erklärt Iris Tomczak-Pestel. Dieses Thema wird im Rahmen des Förderprogrammes in Kürze noch weiter vertieft: Verschiedenste teils interaktive Schautafeln am Haldenfuß und entlang der Himmelsstiege werden dann über diese Entwicklung informieren und über das, was heute hier an der Halde in Baesweiler beobachtet werden kann.

„Es bleibt also spannend am Carl-Alexander-Park. Schauen Sie gerne öfter mal vorbei“, so Iris Tomczak-Pestel mit dem Hinweis, dass auch Kulturelles dort stattfindet. Zum Beispiel am Dienstag, 10. Mai, 15 Uhr, auf der Wiese neben dem Bergfoyer. Dort steigt das Kulturcafé to Go mit Anne Heesen. Anne Heesen, Musikerin, Autorin und Coach, hat während der letzten zwei Jahre endlich einmal all das zu Papier gebracht, was ihr im Kopf herumschwirrte. Herausgekommen sind drei Bücher, denen eins gemein ist: die Lust am Fabulieren und die Auseinandersetzung mit Alltagssituationen. Dabei wird es , so sagt die Leiterin der Stadtbücherei Baesweiler, Elke Tetz, „mal heiter, mal ironisch, immer aber gepaart mit einem Augenzwinkern und einer Prise Lebensweisheit“.

Mit dieser Veranstaltung startet das Kulturcafé To Go der Anlaufstelle Baesweiler-West und der Stadtbücherei Baesweiler in ihr zweites Jahr. Bei einer Tasse Kaffee kann den Geschichten gelauscht werden, und sicher findet sich Zeit für den ein oder anderen Plausch.

Die Schrecke ist ein weiteres neues Spielgerät.
Die Schrecke ist ein weiteres neues Spielgerät. Foto: mha/Günther von Fricken