Kunstrasenplatz : Das Team vom Bau legt an der Bahnhofstraße in Oidtweiler los
Baesweiler Die Bauarbeiten für den Kunstrasenplatz in Oidtweiler haben begonnen.
Das letzte Meisterschaftsspiel auf dem alten Rasenplatz in Oidtweiler ist schon lange Vergangenheit. Ende Oktober gab es einen 1:0 Sieg gegen Stemmen. Und nun war die letzte Trainingseinheit der Spieler von Concordia Oidtweiler auf dem „alten Rasen“ eine ganz besondere: Denn an deren Ende wurden die Tore von den Mannschaften auf den benachbarten Aschenplatz getragen.
Vorfreude macht sich breit, denn, so Concordia-Vorsitzender Bode Springmann: „Für den Verein wird mit dem Bau des neuen Kunstrasenplatzes ein Traum wahr.“ Mittlerweile wurden am Platz an der Bahnhofstraße die Messpunkte gesetzt und die Tore wurden durch Mitarbeiter der Stadt demontiert. Der alte Ballfangzaun macht Platz für Neues. Nach den Toren wurden auch die Banden komplett entfernt und Grenzmarkierungen lassen erste Rückschlüsse auf die neue Aufteilung zu.
„Der Erdbau begann mit dem Abtrag des Naturrasens“, erklärt Dezernentin Iris Tomczak-Pestel von der Stadt Baesweiler das weitere Vorgehen. Durch den Kunstrasen sei eine größere Trainingsintensität und vor allem ganzjähriger Trainingsbetrieb möglich.
Zur Vorbereitung hatte eine Arbeitsgruppe, der neben Vertretern aller Fraktionen und der Verwaltung auch Vereinsmitglieder angehörten, mehrere Kunstrasenplätze in Aachen und Stolberg besichtigt. „Selbstverständlich wird kein Füllmaterial aus Kunststoff verwandt, sondern ein Kork-Sand-Gemisch zur Füllung verwendet. Die gesamte Konstruktion samt Auslaufflächen und Drainagen, sowie die Auswahl der Halme zielt darauf ab, nach den neuesten technischen Erkenntnissen einerseits die Nutzungsqualitäten eines Kunstrasens zu realisieren, andererseits aber den Austrag von Mikroplastik weitestgehend zu reduzieren“, beschreibt Iris Tomczak-Pestel das Projekt. Mit Beginn der neuen Saison im August soll es voraussichtlich abgeschlossen sein.
Tag für Tag wird jetzt gebaggert und immer wieder Fahren Lkw vor, die den abgetragenen Mutterboden abtransportieren. Bei den Arbeiten muss der Platz aus Entwässerungsgründen, auf der „Aschenseite" abgesenkt und auf der „Straßenseite" angehoben werden.
Natürlich schauen dort auch immer wieder die Verantwortlichen der Concordia vorbei und beobachten die Bauentwicklung. „Für den Kunstrasen haben wir viele Jahre gekämpft, er stellt die Zukunft für die Oidtweiler Jugend sicher“, betont Bode Springmann. Denn seit der Bekanntmachung über den Bau des Kunstrasens habe der Verein noch viel mehr Anfragen von Eltern, die ihre Kinder bei der Concordia spielen sehen wollen, erhalten.
Der Verein hat aktuell 290 Kinder und 120 aktive Seniorenspieler und Spielerinnen, aufgeteilt in 16 Jugendmannschaften und drei Herrenmannschaften plus alte Herren und die neu gegründete Damenmannschaft, die mittlerweile 25 Spielerinnen hat. In der Bauphase, so sagt Springmann weiter, trainieren die Spielerinnen und Spieler in Oidtweiler auf Asche, in Loverich auf beiden Plätzen und zudem jetzt auch täglich in Setterich. „Wir bauen auf der gegenüberliegenden Seite vom Platz einen Stehplatzbereich in Eigenregie, dafür werden momentan noch Sponsoren gesucht“, nennt er ein weiteres Ziel, das nun bald umgesetzt werden soll.