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Nachruf für Günter Kappes: Wardener trauern um einen Menschen, der sich vielseitig einbrachte

Nachruf für Günter Kappes : Wardener trauern um einen Menschen, der sich vielseitig einbrachte

Große Trauer herrscht in Warden: Günter Kappes, ein Bürger, der sich vielseitig und mit großem Engagement einbrachte, ist nach kurzer Krankheit gestorben. Eine Würdigung.

Manche Menschen bleiben uns einfach in Erinnerung. Und das kann keiner erzwingen, nein, es liegt einzig und allein an der Art, wie sie da waren. Sie nehmen für immer diesen Platz in unseren Herzen ein, weil sie uns berührt haben, wir sie gerne gesehen und ihnen noch lieber zugehört haben. Günter Kappes war so ein besonderer Mensch, den jeder gerne in seiner Nähe hatte. Er verkörperte diese wichtigen menschlichen Tugenden, die scheinbar immer mehr abhandenkommen.

Seine Aufrichtigkeit, Zuverlässigkeit und besonders sein optimistisches Wesen, gepaart mit Bescheidenheit, hatten Günter Kappes zu großer Beliebtheit verholfen. Hierzu hat auch seine vielseitige mit großer Liebe und Hingabe vollzogene ehrenamtliche Tätigkeit auf vielen gesellschaftlichen Gebieten beigetragen. Am Montag ist Günter Kappes nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren in seinem Heimatort Warden gestorben. Er hinterlässt eine große Lücke, vor allem im Vereinsleben.

In Schaufenberg geboren und aufgewachsen, spielte er für die Rhenania Fußball und war auch als Trainer tätig. 1982 zog er nach Warden und schloss sich dem VfL Eintracht an. Als Trainer schaffte er hier mit der Mannschaft den Aufstieg in die Kreisliga A, spielte bis 2019 in der Altherrenmannschaft und war bis zuletzt treuer Fan und Betreuer der Bambini, bei denen auch Enkel Henri mitkickt.

Ein sehr wichtiges aktives Mitglied weit über 30 Jahre hinaus war Günter Kappes auch in der St.-Jakobus-Schützenbruderschaft Warden. Auf Grund seiner vielseitigen Aktivitäten in Warden ernannten die Schützen ihn 1993 zum Klompenkönig mit dem treffenden Namen „Günter, der Einsatzfreudige“.

Seit 1995 war Kappes Geschäftsführer der Klompenkönige und hat seit dieser Zeit an der Weiterentwicklung des Wardener Schützen- und Volksfestes mitgewirkt. Mit Ehrenbrudermeister Robert Pelzer moderierte er die Klompenfestveranstaltungen. Kappes war auch Mitglied im Wardener Karnevalsausschuss und wurde im Jahre 2006 zum Ehrensenator ernannt.

Besonders erwähnenswert sind auch die vielseitigen kirchlichen Aufgaben, die er in St. Jakobus Warden ausfüllte: Zehn Jahre war er im Pfarrgemeinderat, auch als Vorsitzender, zudem 18 Jahre im Kirchenvorstand. Außerdem verkörperte er regelmäßig St. Nikolaus im Spielkreis, im Kindergarten und in der Grundschule. Über seinem ehrenamtlichen Wirken aber stand stets seine Familie: Günter Kappes hinterlässt seine Frau Bärbel, seine Kinder Mario, Thorsten und Christina, sowie seine Enkelkinder Lana, Lilli, Jule, Henri, Leni und Lotta.