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Avos-Ende in Alsdorf: Ausgang der beiden Insolvenzverfahren ist noch offen

Avos-Ende in Alsdorf : Ausgang der beiden Insolvenzverfahren ist noch offen

Die ehemaligen Cinram-Beschäftigten können sich über ihr letztes Geld freuen. Wie sieht es bei den Nachfolgefirmen von Avos aus?

Das Insolvenzverfahren über das ehemalige Alsdorfer Aushängeschild Cinram steht, wie Ende der Woche berichtet, vor dem Abschluss – mit einem sehr erfreulichen Ende, das so nicht unbedingt zu erwarten gewesen ist. Insolvenzverfahren laufen derweil auch über die beiden Firmen, die Cinram-Teile weitergeführt hatten: Avos Logistik und Avos Print.

2017 hatte Avos nach Beginn des Cinram-Insolvenzverfahrens diese Sparten übernommen. Ende 2019 endete dieser Teil der Unternehmensgeschichte jedoch ebenso flott wie krachend. Insolvenzverwalter ist in diesem Fall Rechtsanwalt Martin Dreschers aus Aachen. Auch er berichtet, dass man schon einiges zu Geld habe machen können. In dem Verfahren sei jedoch vieles noch in der Abwicklung, ein Ende sei derzeit noch nicht abzusehen.

Wie viel der seinerzeit zu Avos übergegangene Teil der Cinram-Belegschaft noch an Geld sehen wird, ist mithin offen. Zumal es in diesem Fall auch noch keinen unterschriebenen Sozialplan gebe. „Wir haben damals zusammengesessen und darüber geredet. Es gibt auch einen Entwurf“, sagte Dreschers. Aus verschiedenen Gründen sei es damals jedoch nicht zum Abschluss gekommen. Daran werde jedoch weiter gearbeitet.

Dem gerichtlichen Zwangsversteigerungsverzeichnis kann man übrigens entnehmen, dass die ehemalige Druckerei an der Joseph-von Fraunhofer-Straße am 27. Januar unter den Hammer kommen soll. Gutachterlicher Verkehrswert: 1,66 Millionen Euro. Wer das Cinram-/Avos-Überbleibsel haben will, kann an diesem Tag ab 11.30 Uhr im Saal D 1.351 des Aachener Amtsgerichts mitbieten.