Alsdorf : Abiturienten reif für neue Herausforderungen
Alsdorf Es ist ein langer Weg vom „Unterstufenmonster” über den „pubertierenden Mittelstufen-Revoluzzer” bis hin zum „Oberstufenindividualisten”, wie es die Schulpflegschaftsvorsitzende Elisabeth Hupfauer formuliert hatte.
Ein Schülerleben ist halt lang und hat es wirklich in sich. Um so besser ist es, hält man endlich sein Reifezeugnis, in der Hand. Das schafften 53 Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Alsdorf.
Gefeiert wurde diese besondere Leistung in einer prall gefüllten Stadthalle. Dort feierten die Eltern ihre Sprösslinge, die Lehrer ihrer Abiturientia und die Schüler verdientermaßen sich selber.
Den musikalischen Part des Abends übernahm die Schulband, die mit Liedern wie „Drops of Jupiter” von „Train” oder „I would stay” von „Krezip” für den passenden Rahmen sorgte.
Der stellvertretende Schulleiter Werner Schenk begrüßte die zahlreichen Gäste, darunter auch Vize-Bürgermeister Hubert Zopp, der den Abiturienten den Glückwunsch der Stadt aussprach: „Das Ende des Lernens ist für euch aber noch nicht erreicht. Dennoch habt ihr einen wichtigen Abschnitt erfolgreich gemeistert.”
Und mit der fundierten Ausbildung, welche die jungen Erwachsenen am Gymnasium sicherlich erfahren hätten, gehe jetzt jeder seinen eigenen Weg. „Ihr habt Weggabelungen vor euch, die in verschiedene Richtungen führen”, betonte Zopp.
Die Entlassfeier ist das Highlight in einem jedem Schuljahr. „Das ist kein Akt der Routine”, so Elisabeth Hupfauer. Das Reifezeugnis abzulegen sei gerade in dieser schwierigen Zeit eine herausragende Leistung. „Besonders, da sich gerade jetzt die Schule und das System immer wieder in der Kritik befinden”, glaubt sie.
Wer soll denn unsere Zukunft sein, wenn nicht diese Abiturienten? „Deshalb habe ich auch die Erwartung, das die Stadt euch als Hoffnungsträger würdigt. Euer Blick ist unausweichlich nach vorne gerichtet. Wer neue Wege geht, der hinterlässt sichtbare Spuren”, ist sie sicher.
„Jetzt habt ihr die Reife für ein Studium und für die Herausforderungen in der Gesellschaft”, lobte der Vorsitzende des Fördervereins, Franz Brandt.
Die Sprecherinnen der Abiturientia, Vera Breuer, Nina Jelic und Katrin Sachse, behalten aus ihrer Schulzeit besonders eines in Erinnerung: „Es ist doch eine beruhigende Erkenntnis, dass wir voneinander und miteinander mehr gelernt haben, als die Lehrpläne vorgeschrieben haben. Es sind gerade die zwischenmenschlichen Erfahrungen, die wir nie vergessen werden.”
Jung, dynamisch, einsatzfreudig, kommunikationsfreudig und sprachlich gewandt seien die Abiturienten, sagte Schulleiter Wilfried Bock. Er freute sich bei der Ausgabe der Abiturzeugnisse besonders, dass jeder vierte Schüler einen Notendurchschnitt von über 2,0 erreicht hat.