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Baustellen in Titz: Immer wieder Eingriffe an Wasserleitungen

Baustellen in Titz : Immer wieder Eingriffe an Wasserleitungen

In Titz mehren sich Verzögerungen bei der Sanierung von Trinkwasserleitungen, weil Unbekannte in den Bauablauf eingreifen.

In der Landgemeinde Titz kommt es der Verwaltung zufolge vermehrt dazu, dass Unbefugte sich an Wasserleitungen zu schaffen machen. Betroffen sind demzufolge Leitungen, die nach einer abgeschlossenen Sanierung offen liegen und so lange gespült werden, bis sie ins Netz eingebunden werden. Durch den konstanten Wasserfluss soll die Verkeimung der desinfizierten und bereits beprobten Leitungen verhindert werden.

Offenbar wurde an diesen sogenannten Spülstandorten in der Vergangenheit immer wieder das Wasser von Passanten abgedreht, die wahrscheinlich davon ausgingen, dass hier unnötig Wasser verloren ging – obwohl die Punkte laut Verwaltung eindeutig gekennzeichnet würden. Das führte dazu, dass der Reinigungssvorgang möglicherweise wiederholt werden muss und Baustelle und etwaige Verkehrsbehinderungen länger bestehen bleiben.

Bei einer kürzlich abgeschlossenen Leitungserneuerung hätten die Eingriffe ein „neues Niveau“ erreicht, teilt die Verwaltung der Politik in der aktuellen Sitzungsrunde mit. Die Spülrohre seien regelmäßig abgestellt worden, in einem Fall sei ein Schlauch komplett vom Rohr entfernt worden, sodass das Wasser in den Leitungsgraben, aufs Feld und den Weg geflossen sei.

Die Gemeinde will wegen der Vorfälle prüfen, ob solche Baumaßnahmen künftig per Video überwacht werden können und weist auf die dadurch entstehenden Kosten hin. Wer eine Manipulation an einer Wasserleitung beobachtet, soll dies der Bereitschaft des Wasserwerks (02463/9954-430) melden.

(kt)