Auf Jülicher Koppel : Pferd wird von Hund über die Wiese gejagt und stirbt
Jülich Nach einem Vorfall mit einem Hund ist in Jülich ein Pferd gestorben. Es war nicht das erste Mal, dass die Pferde über die Wiese gejagt worden sind.
Eine schlimme Entdeckung machte am Mittwoch gegen 13 Uhr Käthe Hahn aus Jülich. Sie hörte das laute Bellen eines Hundes und beim Blick aus dem Fenster ihres Hauses entdeckte sie auf der Pferdewiese ein bewegungslos liegendes Pferd. Weiterhin fiel ihr ein auffälliges abgestelltes Fahrzeug auf, das in der Nähe von der Pferdewiese stand. An diesem Fahrzeug befand sich eine Person. Ein großer dunkler Hund lief noch auf der Pferdewiese um das liegende Pferd herum.
Auf Zurufen setzte sich die Personen direkt in das Fahrzeug und fuhr mit dem Hund weg. Sofort informierte Käthe Hahn die Besitzerin des Pferdes, Britta Röhrbein-Frankowski aus Jülich, über den Vorfall. Beim Erreichen der Pferdewiese fand sie ihr Pferd, den 13-jährigen Vollblutaraberwallach Mashari, tot vor. Der Polizei zufolge, die von der Pferdebesitzerin hinzugerufen worden war, war das Pferd kollabiert, nachdem der Hund es gejagt hatte. Der Hundebesitzer ist der Polizei bekannt. Weil gegen ihn keine Strafanzeige vorliegt, sondern nur eine Ordnungswidrigkeitsanzeige gegen das Landeshundegesetz, verweist die Polizei den Fall nun an das Ordnungsamt Jülich.
Laut Britta Röhrbein, war es nicht das erste Mal, dass Hunde die Pferde auf der Wiese gejagt haben. Es sei schon öfter vorgekommen, dass die Pferde durch den Zaun gelaufen sind aus Angst vor den Hunden. Der zweijährige Vollblutaraber „Touareg“ habe sich vor einiger Zeit auch schwer verletzt.
Die Pferdebesitzerin erklärte, dass sie schon oft Hundebesitzer angesprochen habe, sie mögen doch ihre Tiere an die Leine nehmen. Neben einigen verständnisvollen Antworten, wurde sie von den Hundebesitzern aber auch beleidigt. Nach dem traurigen Vorfall appelliert die Pferdebesitzerin nun noch einmal an die vielen Hundefreunde, ihre Tiere im Bereich der Pferdewiesen an die Leine zu nehmen.