Propsteikirche Jülich : Offenes Singen verbreitet Adventsstimmung
Jülich In der Propsteikirche kamen einige Sangesfreudige zusammen und stimmten sich auf Weihnachten ein.
Zu einem offenen Singen lud die Pfarre Heilig Geist am 4. Adventssonntag in die Propsteikirche in Jülich ein. Eine stattliche Anzahl sangesfreudiger Besucher fand sich trotz der pandemiebedingt widrigen Umstände zusammen und konnte sich unter Einhaltung großer Abstände an einer besinnlichen Adventsstunde erfreuen, in deren Mittelpunkt das Singen adventlicher Lieder stand.
Dank der gehaltvollen Zwischentexte der Moderatorin Angela Bär wurden Lieder, die mit Noten und Texten in einem liebevoll gestalteten Heft zur Verfügung standen, in einen Kontext gebracht.
Die Verfasser der Texte und die Komponisten wurden in kurzen Worten vorgestellt. Im Mittelpunkt stand immer die Ankunft des Erlösers, die schon von den Propheten des Alten Testaments vorausgesagt wurde. Bewusst wurden viele Lieder ausgesucht, die seltener zu hören sind. Somit stiegen auch die Anforderungen an die Sängerinnen und Sänger, die sich jedoch als notenkundig und intonationssicher erwiesen. Sogar den Anforderungen des Kanons wurden sie gerecht. Tribut gezollt wurde auch der lateinischen Sprache, die übergreifend immer noch als Kirchensprache gilt.
Das Warten auf die Ankunft des Erlösers, letztendlich die Geburt des Kindes in Bethlehem und die große Freude der Hirten und die Lobgesänge der Engel fanden Ausdruck in schlichten volksliedhaften Weisen aus Tirol wie auch in der Musik bedeutender Komponisten wie Georg Friedrich Händel und Felix Mendelssohn Bartholdy.
Das Gedicht, das „Lied der Freude“, das von Angela Bär als Abschluss vorgelesen wurde, fasste noch einmal die wichtigsten Gedanken der musikalischen Stunde zusammen, die Freude über die Geburt des Kindes, die Furcht und Leid der Menschen nimmt, den Frieden verheißt und Leben verspricht.