Ukraine-Hilfe aus Jülich : Neue Sammelstelle für Spenden der Jükrainer
Jülich Die Jükrainer freuen sich über die breite Unterstützung aus der Bevölkerung und von Jülicher Firmen. Am neuen Standort wollen sie nun auch ein Kleiderlager für Geflüchtete, die schon hier sind, einrichten.
Das Team um die Jükrainer meldet sich zurück, nachdem innerhalb von zwei Tagen der Umzug in die neue Annahmestelle für Sachspenden geschafft worden war. Die Annahmestelle ist nun in der Elisabethstraße 1, im Gebäude der Firma Boos. Hier gibt es nun ausreichend Lagerfläche für die zahlreichen Sachspenden der Bevölkerung.
Viele Bürgerspenden trafen bereits ein. Zunehmend melden sich auch Jülicher Firmen mit Sammelspenden und gezielten Sachspenden: Die Firma Lamers-Bau überreichte drei neue Generatoren und 100 Kfz-Verbandskästen. Diese Sachspenden werden dringend in der Ukraine benötigt. An vielen Stellen ist dort die Stromversorgung zusammengebrochen. Die Verbandskästen werden von zivilen Verteidigungsgruppen für die Versorgung der Verwundeten benötigt.
Die Firma Fielmann überreichte eine Medikamentenspende und das Gymnasium Zitadelle hatte ebenfalls zur Schulsammlung aufgerufen. Eine große Sammelspende erreichte die Jükrainer aus Kelmis in Belgien. Mandy Sterck hatte dort zur Abgabe von Spenden für die Aktion in Jülich aufgerufen. Mit zwei gefüllten Transportern wurde in Jülich die Sammelspende an die Firma Agilis übergeben.
Inzwischen werden auch Kleiderspenden in der Elisabethstraße 1 angenommen. Diese werden jedoch nicht in die Ukraine transportiert, sondern sollen für die nach Jülich geflüchteten Menschen sein. Die Menschen kommen mit sehr wenigen Habseligkeiten an und haben eine strapaziöse Fluchtstrecke hinter sich, die über mehrere Tage andauerte. Die Gruppe der Jükrainer richtet deshalb nun ein Kleiderlager ein, damit von dort die Kleidung gezielt verteilt werden kann.
Wer spenden möchte, findet alle wichtigen Informationen – insbesondere die Liste der benötigten Sachspenden – tagesaktuell auf www.juekrainer.de. Geldspenden können auf das Spendenkonto bei der Stadt Jülich (IBAN DE44 3955 0110 0000 0254 11) mit Verwendungszweck „Spende Ukraine“ überwiesen werden. In der vergangenen Woche hat auch der zweite aus Jülich losgeschickte Transporter die Ukraine erreicht. Am Wochenende wurde der dritte Transporter auf die Reise geschickt.