Wogen geglättet : Entschuldigung für den Mauschelei-Vorwurf
Jülich/Linnich Der Wirbel um die Äußerungen der Linnicher Künstlerin Bina Placzek-Theisen hat sich wieder gelegt. Sie hat sich bei Bürgermeister Axel Fuchs entschuldigt.
Placzek-Theisen hatte im Zusammenhang mit der Schließung des Linnicher Krankenhauses dem Jülicher Bürgermeister auf ihrer Facebook-Seite öffentlich „Mauscheleien“ vorgeworfen und am Sonntag nach der Demonstration zum Erhalt des Linnicher Krankenhauses eine Karikatur geteilt, in der der Insolvenzverwalter beim Tennisspiel mit dem Bürgermeister zu sehen ist und einen Geldkoffer trägt.
„Wer hat da wohl gemauschelt?“, hatte die Linnicher Künstlerin dann gefragt und den Satz „Glücklich, wer mit dem Richtigen Tennis spielt“ veröffentlicht. Fuchs sah dabei eine rote Linie überschritten und hat dem Vorwurf der Mauschelei und von Absprachen deutlich widersprochen und juristische Schritte angekündigt. Zudem hatte Placzek-Theisen ihre Stelle als Dozentin bei der Jülicher Volkshochschule verloren.
Placzek-Theisen hatte sich zunächst am späten Mittwochnachmittag in einer Mail an Fuchs entschuldigt. Auf ihrer Facebook-Seite hatte sie dann am späten Abend die Entschuldigung öffentlich gemacht: „In meiner Enttäuschung und Angst vor der fehlenden zukünftigen gesundheitlichen Versorgung habe ich mir auf die falsche Art Luft gemacht.“
Fuchs teilte daraufhin mit, dass er von einer Anzeige absehe und auch zu einem Gespräch zur Verfügung stehe. Über eine Weiterbeschäftigung der Künstlerin als Dozentin der VHS in Jülich werde die Leiterin der Einrichtung entscheiden.