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Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt Linnich mit Sitzung

Linnicher Baustelle : Die Kultur- und Begegnungsstätte nimmt Formen an

Raus aus dem Rathaussaal und rauf auf die Baustelle – diesen Schritt unternahm der Linnicher Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt vor seiner jüngsten Sitzung. Ziel der Begehung war der Place de Lesquin mit der entstehenden Kultur- und Begegnungsstätte sowie die Rurstraße, auf der allmählich das Facelifting des Integrierten Handlungskonzepts Konturen annimmt.

Vor der anthrazitfarbenen Kulisse der Begegnungsstätte verkniff sich Ausschussvorsitzender Peter Leufen (CDU) nicht die Bemerkung: „Hier ist alles im Zeitplan entgegen manch anderer Baustelle in Linnich.“ Diese Einschätzung teilte auch Hubert Lammertz, Leiter des Fachbereichs Bauen und Planung, der seitens der Verwaltung bei Fragen Rede und Antwort stand.

Der Rohbau der Kultur- und Begegnungsstätte ist weitgehend abgeschlossen. In rund zwei Wochen, so Lammertz, soll begonnen werden, den Bau zu schließen. Damit ist der Einbau der Fenster gemeint, die den gesamten Frontbereich einnehmen und ein beherrschendes Element des Gebäudes darstellen. Ist das erfolgt, beginnen die umfangreichen Innenarbeiten. Dazu zählen in erster Linie der Einbau von Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen und nicht zu vergessen die Technik, die eine Veranstaltungsstätte benötigt.

Schon in ihrem Rohzustand lässt die Begegnungsstätte erahnen, dass Linnich mit ihr ein ausgesprochen schmuckes Zentrum des kulturellen und sozialen Lebens erhält. Leufen, der auch Vorsitzender des Allgemeinen Karnevalsvereins (AKV) Linnich ist, nahm schon mal Maß für Veranstaltungen seines Vereins. „Die Nutzfläche hier ist größer als in der Grundschule.“ In die dortigen Turnhalle hatte der Verein mit seinen Sitzungen wegen der Bauarbeiten auf dem Place de Lesquin ausweichen müssen.

Derzeit, so Fachbereichsleiter Lammertz vorsichtig, spreche nichts dagegen, dass der Zeitplan bis zur Fertigstellung eingehalten werde. Ende September soll der Bau der Kultur- und Begegnungsstätte abgeschlossen sein. Die eigentliche Eröffnungsfeier ist allerdings erst für Samstag, 9. November, geplant.

Auf dem Weg zurück zum Rathaus nahm der Ausschuss quasi im Vorbeigehen die Arbeiten auf der Rurstraße in Augenschein. Auffällig sind dabei die zahlreichen Aufbrüche im Bürgersteigbereich des Bauabschnitts von der Einmündung Bendenweg bis zur Rurbrücke. Mit ihrer Hilfe soll der Verlauf von Versorgungsleitungen ermittelt werden. In dem vorgelagerten Bauabschnitt, so Lammertz, wurden Versorgungsleitungen entdeckt, von deren Vorhandensein an eben dieser Stelle keine Aufzeichnungen oder Pläne existierten. Die Sondierungsaufbrüche sollen bei den anstehenden Straßenarbeiten vor ähnlichen Überraschungen schützen.

(ojo)