Messungen der Stadtwerke Jülich : Keine Sorge bei trübem Trinkwasser
Jülich Ab dem 10. Januar (bis voraussichtlich 31. März) werden die Stadtwerke Jülich (SWJ) Verbrauchsmessungen im Jülicher Wasserrohrnetz durchführen. Die Messungen werden unregelmäßig zwischen 22 Uhr und 6 Uhr morgens durchgeführt.
Rohrbrüche zu finden, die in einem Haus, einem Gehweg oder in einer Straße auftreten, ist verhältnismäßig leicht. Denn sie sind sichtbar, dort tritt Wasser in größeren Mengen aus. Oft passiert es aber, dass Rohrbrüche nicht sichtbar auftreten; hier sucht sich das austretende Wasser dann einen Weg nach unten und findet häufig einen Zugang in die Kanalisation. Das macht das Auffinden noch schwieriger. Eine gute Möglichkeit, hier vorsorglich die Dichtigkeit der Leitungen zu prüfen, ist die sogenannte Nullverbrauchsmessung. Dazu fahren Stadtwerke-Mitarbeiter durch das Versorgungsgebiet und messen den Nachtverbrauch. Werden hier untypisch hohe Wassermengen entdeckt, kann dies ein Indiz für eine Leckage sein. Dann wird in den einzelnen Straßen nochmals genauer untersucht und der mögliche Schadensort eingegrenzt.
Diese Verbrauchsmessungen führen die Stadtwerke etwa alle fünf Jahre durch, einen konkreten Anlass, etwa eine Unterspülung an einer Stelle im Stadtgebiet, gibt es also nicht.
Wichtig für die Anwohner: Im Zuge der Überprüfung kann es zu einer Verfärbung des Wassers kommen. Diese Trübung ist nicht gesundheitsschädlich und verändert nicht die Wasserqualität. Es ist nach wie vor als Trinkwasser nutzbar. Bei den Trübungen handelt es sich um Ablagerungen, die sich als Folge der veränderten Fließgeschwindigkeit und Fließrichtung von den Rohrwänden lösen können. Die Arbeiten finden ausschließlich im Leitungsnetz der Stadtwerke Jülich statt. Ein Zugang zu den Häusern oder Wohnungen ist nicht notwendig.