1000 aktive Jecken ziehen durch Jülich : Ein Kengerzoch diesmal ohne Dreigestirn
Jülich Die Jülicher Jecken ließen sich nicht vom launenhaften Wetter abhalten und sorgten für buntes Treiben in den Straßen der Herzogstadt.
„Wir schlagen Brücken», lautete das vielschichtige Motto des 61. Kengerzochs mit mehr als 1000 aktiven Jecken. Gut gelaunt und Kamelle werfend zogen die kostümierten Gruppen, etwa als flotte Bienenschwärme, Clowns, Außerirdische oder schlicht in bunten Fantasiekostümen von der Düsseldorfer Straße über neun Straßen, wo sich dicht an dicht die verkleideten Jecken tummelten – und wieder zurück.
Ein nettes Detail am Rande war die fahrende „Feldküche“ für die Prinzengarde. Auf die neugierige Frage von Zuschauern: „Ist das Gulaschsuppe?“ wurden gerne Probierportionen Kartoffelsuppe ausgegeben. Der „Brückenschlag“ im Motto thematisiert den in Rekordschnelle neu aufgestellten Vorstand des Festausschusses Jülicher Kengzoch, angeführt von Daniel Tollhausen (Rurblümchen) und seinem Vize David Ningelgen, der gemeinsam mit Kassierer Peter Sußmann aus der Historischen Gesellschaft Lazarus Strohmanus stammt.
Da Sabrina Voß von der Stadtgarde Schriftführerin ist, formieren sich mehrere Gesellschaften zum Festausschuss. Wer allerdings den Prinzenwagen mit dem „alten“ Kinderdreigestirn als weiterem Brückenschlag erwartete, das bisher noch nicht in den Genuss gekommen war, eine Session ausgelassen zu feiern, war verblüfft: „Wir haben kein Kinderdreigestirn“, erklärten Zugteilnehmer auf Anfrage. Die Ehre, den letzten Wagen im Kengerzoch zu stellen, fiel deshalb der jubilierenden KG Ulk zu.
