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Geplante „Teilzentralisierung“: Politik in Inden berät über Zukunft der Feuerwehr

Geplante „Teilzentralisierung“ : Politik in Inden berät über Zukunft der Feuerwehr

Die Indener Feuerwehrgerätehäuser sind renovierungsbedürftig. Ein Lösungsvorschlag ist, vier von fünf Löschgruppen in einem neuen Haus zusammenzulegen. Diese Woche berät der Hauptausschuss.

Am Donnerstag, 9. März, beraten die Mitglieder des Hauptauschusses (18 Uhr, Ratssaal) über die Zukunft der Indener Feuerwehrgerätehäuser. Konkret zur Debatte steht ein Antrag der CDU-Fraktion, laut dem ein gemeinsames Feuerwehrhaus für die Ortfeuerwehren Frenz, Lamersdorf, Inden/Altdorf und Lucherberg erreichtet werden soll. Die Eigenständigkeit der Gruppen soll demnach ausdrücklich erhalten bleiben.

Die Gruppe in Schophoven auf der anderen Seite des Tagebaus soll in ihrem bisherigen Gerätehaus verbleiben. Anlass für den Antrag war, dass die vier fraglichen Häuser für schätzugsweise je 1 Million Euro renoviert werden müssen. In einem gemeinsamen Haus, dessen Bau inklusive Grunstückskosten auf 12 Millionen Euro geschätzt wird, könnten den Befürwortern zufolge Synergien genutzt, eine zentrale Versorgung gewährleistet und erforderliche Gegebenheiten etwa für Parkraum überhaupt erst geschaffen werden.

Die Löschgruppen hatten die geplante Zusammenlegung in einer Stellungnahme abgelehnt. Sie befürchteten den Verlust vieler Ehrenamtler und der lokal wichtigen Struktur und äußerten Zweifel an einer günstigeren Logistik durch ein zentrales Haus.

Die Fraktionen wollten sich im Vorfeld der Ausschusssitzung noch einmal intern beraten.

Die UDB-Fraktion hatte sich in vorherigen Beratungen gegen die Zentralisierung ausgesprochen, die anderen Fraktionen dafür. Die UDB- und Grünen-Fraktion hatten im Vorfeld der anstehenden Sitzungsrunde einen neuerlichen Fragenkatalog zu Kosten und Finanzierung eingereicht. Die Grünen hatten sich mittlerweile nicht mehr klar entschieden gezeigt. Auch SPD- und CDU-Fraktion räumten ein, zu einer gemeinsamen Lösung in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr kommen zu wollen.

(kt)