Stadtrat begrüßt neuen Kreisnamen : Herausgehobene Rolle für Jülich
Jülich Der Rat der Stadt Jülich hat sich einstimmig für die Umbenennung des Kreises Düren in Rurkreis Düren-Jülich ausgesprochen. Damit widerspricht er dem aktuellen Bürgerbehren.
Einstimmig begrüßt der Rat der Stadt Jülich die Umbenennung des Kreises Düren in Rurkreis Düren-Jülich. Damit, so heißt es in einer entsprechenden Resolution, komme zum Ausdruck, dass der Kreis Düren sich aus dem Dürener und dem Jülicher Land, den ehemaligen Landkreisen Düren und Jülich, zusammensetzt.
„Jülich“ stehe dabei nicht allein für die einstige namensgebende Kreisstadt, „sondern für die gesamte Region Jülich, die einen bedeutenden Teil des Kreises Düren ausmacht“. Weiter heißt es: „‚Jülich‘ bezeichnet zudem das ehemalige Herzogtum Jülich, dessen Kerngebiet den heutigen Kreis Düren bildet. Bei der Schaffung des Kreises Düren zum 1.1.1972 wurde verstärkt darauf hingewiesen, dass die Zusammenlegung im Herzogtum Jülich einen historischen Vorläufer hat, der identitätsstiftend wirken könnte. Schließlich ist die Rur die unbestreitbare Lebensader der Region, deren Wasser über Jahrhunderte die Mühlen antrieb und das Aufblühen der Papier- und Kartonagenindustrie ermöglichte. Die Bezeichnung ‚Rurkreis Düren-Jülich‘, die schon bei der Kommunalen Neugliederung zu Beginn der 1970er Jahre diskutiert wurde, übersetzt daher in kongenialer Weise das Kreiswappen, das mit dem Jülicher Löwen, dem Blau für die Rur und dem Blatt Papier mit dem Buchstaben D für Düren bereits alle Elemente des neuen Kreisnamens enthält.“
Gerade mit Blick auf die künftige Entwicklung des Kreises werde der Strukturwandel eine herausgehobene Rolle spielen. „Die Stadt Jülich bildet mit den hier ansässigen Forschungseinrichtungen von weit überregionaler Bedeutung einen zentralen Ankerpunkt.“ Abschließend heißt es in der Resolution an den Kreis Düren: „Der Rat der Stadt Jülich wird sich, nachdem ein Bürgerbegehren gegen die neue Bezeichnung Rurkreis Düren-Jülich angestrengt wurde, weiterhin aus tiefster Überzeugung von den dadurch sich ergebenden positiven Effekten für die Umbenennung einsetzen.“