Titz : Einsatzübung für den ABC-Zug 501
Titz Mit einer geliehen Übungsanlage probten die Feuerwehren aus Ameln, Hasselsweiler, Jackerath, Müntz, Opherten und Titz unlängst den Ernstfall. Auf dem Außengelände der Buir-Bliesheimer Agrargenossenschaft wurde ein Brand mit Giftgasbedrohung geprobt.
Das Szenario beschrieb einen beschädigten Tank, aus dem größere Mengen einer unbekannten Flüssigkeit brennend austraten. Durch die Flammen hätte eine lebensgefährliche Giftwolke entstehen können.
Der ABC-Zug 501 ist einer von fünf Einsatzzügen des Kreises Düren, deren Angehörige für die Gefahrstoff-Einsätze ausgebildet sind. Er besteht aus Kräften der Städte Jülich, Linnich und der Gemeinde Titz.
Im Einsatz waren insgesamt vier Trupps, die zunächst Kanaleinläufe abdichteten und anschließend mit Spezialwerkzeug versuchten, das Leck im Tank zu schließen. Da es sich bei dem austretenden Stoff um eine entzündliche Flüssigkeit handelte, wurde zunächst ein dreifacher Löschangriff (Wasser, Pulver und Schaum) aufgebaut. Austretende Dämpfe wurden mittels Sprühstrahl niedergeschlagen.
Als plötzlich das Notrufsignal „Mayday, Mayday, Mayday” ertönte, wurde der gesamte Funkverkehr für alle eingestellt, bis der CSA-Trupp durch den Sicherungstrupp gerettet worden war.
Im Abschnitt „Dekontamination” hieß es, die verdreckte Schutzkleidung auszuziehen und in Behältern zwischenzulagern. Dem Dekontaminationsbereich kommt besondere Bedeutung zu, damit es beim Auskleiden der Schutzkleidung nicht zu Verletzungen der Einsatzkräfte durch die Berührung mit noch vorhandenen Gefahrstoffen kommt.
Insgesamt waren 83 Einsatzkräfte mit 15 Fahrzeugen an der Übung beteiligt. Mit dem Ablauf waren sowohl die Planer, als auch der erste Beigeordnete, Jürgen Frantzen, zufrieden, der sich vor Ort informierte.