Jülich : Drei Punkte auf zwei Rechnungen: Welldorf-Güsten empfängt Merzenich
Jülich Auch wenn der SC Merzenich — spielt am Samstagabend ab 18.15 Uhr bei Welldorf-Güsten — zurzeit auf Platz 6 der Tabelle steht: Für Gastgeber-Trainer Winni Ronig sind die Mannen um Spielertrainer Presley Lubasa weiterhin ein Kandidat im Kampf um den Titel.
„Die haben erst 17 Spiele, kommen auf 28 Zähler, haben damit die wenigsten Paarungen aller Verfolger gespielt“, rechnet Ronig vor. So liegen denn zwischen der SG Voreifel mit 34 Punkten und dem Gast in Welldorf-Güsten lediglich sechs Punkte, allerdings bei gleicher Spielanzahl. Und da der Welldorfer Coach davon ausgeht, dass die SG die noch ausstehenden Spiele nicht „alle gewinnen wird“, sei weiterhin Spannung angesagt im Kampf um den Titelgewinn, den er für sich und seine Mannschaft abgeschrieben hat.
Was aber nicht heißen soll, dass man das Restprogramm lustlos angehen werde. Im Gegenteil, was möglich ist, soll geholt werden. So stehen denn auch für Samstagabend drei Punkte auf der Rechnung. „Denn wir wollen erstens weiterhin den Kontakt nach oben halten, und uns zweitens für das 2:2 in Barmen rehabilitieren. Denn dort haben wir zwei Punkte verschenkt, die wir uns nun gegen Merzenich zurückholen möchten.“
Dass es ein schweres Spiel werden wird, davon gehen die Grün-Weißen aus. „Merzenich ist enorm spielstark, läuferisch bestens unterwegs“, urteilt der Coach der Platz-Mannschaft, der in personeller Hinsicht zwei Wackelkandidaten hat. Die verletzten sich im Training, ihr Einsatz ist daher mit einem großen Fragezeichen versehen. „Und wenn von 14 zur Verfügung stehenden Feldspieler zwei ausfallen, ist das schon schwierig.“ Aber für Welldorf-Güsten eigentlich nichts ungewöhnliches.
Denn mit einem kleinen Kader ging man in die Saison, auch zur Winterpause konnte nichts daran geändert werden. Dass man sich für die kommende neue Serie verstärken muss, steht für Winni Ronig fest. Allerdings ist noch offen, ob er weiterhin bei Welldorf-Güsten arbeiten wird. „Es ist noch nichts entschieden“, sagt er. Dagegen ist ein Verbleib von SC-Spielertrainer Presley Lubasa so gut wie sicher. „Die Tendenz ist da, dass ich bleibe“, blickt er auf eine bisher gute verlaufene Saison zurück.
„Wir wollten unter die ersten vier Mannschaften“, erinnert er nochmals an das Ziel. Auf die Partie bezogen, soll mindestens ein Punkt herausspringen. „Dafür fahren wir dahin, aber wenn mehr drin sein sollte, dann werden wir dieses Chance natürlich nutzen“, blickt Lubasa zuversichtlich dem Anpfiff entgegen. Den werden aller Wahrscheinlichkeit nach Dennis Engels und Yannik Michna als Spieler nicht erleben, weil sie angeschlagen sind, ihr Einsatz mehr als fraglich ist.