Straßenkarneval : „D‘r Zoch kütt“ bei Frühlingswetter in Hasselsweiler
Hasselsweiler Mit einem der ersten Umzüge in dieser Session starten die Hasselsweiler Jecken in den Straßenkarneval und werden mit strahlendem Sonnenschein im Ortskern empfangen.
Es herrschte Ausnahmezustand in Hasselsweiler. Frühlingshafte Temperaturen, „et Sönnche schingk“ und „d‘r Zoch kütt“, und zwar erstmalig bereits eine Woche vor dem offiziellen Straßenkarneval. Und Hasselsweiler feierte sein Alleinstellungsmerkmal. Der Ortskern war abgesperrt und viele Besucher pilgerten nach „Hawei“, um die acht Wagen und drei Fußgruppen gebührend zu würdigen. Die Stimmung war ausgelassen, „Kamelle“ und „Strüßjer“ flogen reichlich, mit ihnen etwa Schokoladenkekse, Fußbälle und Warnwesten. Ortsvorsteher und Zugführer Robert Holzportz strahlte mit den Jecken um die Wette.
Das Motto „Hawei hebt ab“, zu lesen auf dem ersten Großwagen der Jeckenkooperative im Air Force-Look aus Hasselsweiler, Merzenhausen, Welz, Broich, Müntz, Titz und Kirchherten, passte getrost als Zugmotto. Weitere Großwagen besetzen die „Däppstreetboys“ aus Hawei sowie befreundete Karnevalisten aus Mündt-Opherten und Müntz, die „Dancing Mouse“ und Little Mouse“ aus Rödingen und die Landjugend aus Erkelenz, Katzem und Holzweiler, letztere als ausbrechende Panzerknacker.
Als Wölfe fielen die Karnevalsfreunde aus Ralshoven und Neu Immerath in Hasselsweiler ein. Zwischendurch marschierten Heinzelmännchen und Indianer, die „auf den letzten Drücker“ ihren Weg gefunden hatten, durch den feiernden Ort.
Mit glänzendem Tuch ausgeschlagen war der letzte, mit bunt kostümierten Jecken besetzte Großwagen des Tages, der den gesamten Zug passen zusammenfasste: „Jeck un joot“.