Jülich : Bläservielharmonie spielt Stücke von Klassik bis Pop
Jülich Die Bläservielharmonie Hambach veranstaltet am Samstag, 2. November, ihr jährliches Herbstkonzert im Mädchengymnasium Jülich. Beginn ist 20 Uhr. Die Dirigenten der etwa 30 Musiker alle Altersstufen sind Willi Markewitsch und Anna Christina Kleinlosen. Ausgesucht haben sie ein abwechslungsreiches Programm.
Alle Werke sind entweder Originalkompositionen oder greifen Titel aus der Popmusik, dem Swing und aus Musicals auf. Sehr häufig wechseln solistische Passagen, kleine Ensemblesoli und Orchestertutti ab. Beide Dirigenten sind zudem im Konzert als Saxophonisten solistisch unterwegs. Willi Markewitsch in „Against all Odds“, einem Phil Collins-Titel, und Anna Christina Kleinlosen unter anderem in „The Dance“ aus dem Musical „Miss Saigon“.
Zu den Originalkompositionen zählen nicht nur der getragene Konzertmarsch „Conzensus“ und das rasante Marchissimo von Philippe Sparke. Villa Wertha beschreibt die lange Schlacht während der holländischen Revolution im 16. Jahrhundert um das Städtchen Weert, das ursprünglich Wertha hieß. Der Komponist Willy Fransen hat dazu Teile der holländischen und der belgischen Nationalhymnen auf subtile Weise kombiniert.
Schwungvolles Medley
In dasselbe Zeitalter weist die Appalachian Overture, sowohl Landschaftsbeschreibung wie geschichtlicher Rückblick in das Nordamerika des 17. Jahrhunderts. „Os Passaros do Brasil“ gibt ein Gefühl für den leichten und temperamentvollen Flug brasilianischer Vögel und zeigt ein tänzerisch musizierendes Orchester.
Dieses bewegte Moment wird auch in „Scenes for Band“, einem schwungvollen Medley kurzweiliger Melodien, deutlich und erst recht in den swingenden Titeln von Benny Goodman, dem vielleicht bekanntesten Klarinettisten der „goldenen“ Big-Band Ära.