Filialumbau in Jülich : Aus Real wird Mitte Januar Kaufland
Jülich Der Countdown läuft: Am 15. Januar schließt der Jülicher Real-Markt, am 19. Januar öffnet der Nachfolger unter dem Label Kaufland.
Der Lebensmitteleinzelhändler aus Neckarsulm hat bundesweit 114 Real-Filialen übernommen, im Kreis Düren neben Jülich auch die Dürener Filiale Am Ellernbusch. Die war bereits Anfang September 2021 übernommen worden. Kaufland betreibt insgesamt rund 1300 Filialen und ist neben Deutschland in sieben weiteren Ländern vorwiegend in Osteuropa vertreten. Der Konzern gehört wie Lidl zur Schwarz-Gruppe.
Zwei Werktage wird der Umbau der Jülicher Real-Filiale dauern. „In dieser Zeit wird der Markt mit neuer Ware beliefert, die Obst- und Gemüseabteilung wird umgebaut und die Waagen- und Kassensysteme ausgetauscht. Alle weiteren Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen erfolgen anschließend bei laufendem Betrieb. Dann wird auch das Sortiment des bislang separaten Getränkemarktes sukzessive direkt in die Filiale integriert. Die freiwerdende Fläche möchten wir für zusätzliche Parkplätze nutzen“, erklärt eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage. Dabei war der Parkplatzbedarf in der Vergangenheit nicht so groß, dass es weiterer bedurft hätte. Selbst der Wegfall von Parkplätzen aufgrund der Nutzung durch das Coronavirus-Testzentrum hat sich nicht negativ auf die Parkmöglichkeiten für Real-Kunden ausgewirkt.
Beim Sortiment werden sich die Kunden auf Änderungen einstellen müssen. „Das Gesamtsortiment von rund 35.000 Artikeln umfasst eine große Auswahl an Markenartikeln, Eigenmarken und regionalen Produkten. Wir bieten unseren Kunden auch eine große Auswahl an internationalen Spezialitäten“, heißt es von Kaufland. Und weiter: „Ergänzt wird dieses Angebot unter anderem durch Haushaltswaren, Elektroartikel, Schreib- und Spielwaren sowie durch wöchentlich und saisonal wechselnde Aktionsware.“ Im Bereich der Elektroartikel dürfte das Sortiment im Vergleich zum Real deutlich reduziert sein, Bekleidung dürfte sich auf Aktionsware beschränken.
Im Frischebereich will Kaufland bei der Sortimentsgestaltung den Fokus auf die Regionalität legen: „Dabei setzen wir einen Schwerpunkt auf die Produkte regionaler Lieferanten. Voraussetzung dafür, dass ein Artikel bei Kaufland als regionales Produkt ins Sortiment aufgenommen wird, ist die Produktion im Umkreis zum jeweiligen Filialstandort und der Bezug zur Heimat.“
Kontinuität gibt es in anderen wichtigen Bereichen. So hatte eine Kaufland-Sprecherin schon Anfang Oktober 2021 deutlich gemacht, dass man die Zusammenarbeit mit bestehenden Mietern des Objektes fortsetzen werde. Und auch für die Beschäftigten wird es keine Änderungen geben: „Wir übernehmen die Arbeitsverhältnisse mit ihren jeweiligen Rechten und Pflichten. Wir sind ein verlässlicher und attraktiver Arbeitgeber, stehen zum Tarifvertrag des Einzelhandels und werden dies auch in Zukunft tun“, war die klare Aussage.