KG Turmschwalben Aldenhoven : Jüngste Tänzer mit einem Orden geehrt
Aldenhoven Die KG Turmschwalben Aldenhoven haben ja in diesem Jahr ihren Sessionsorden mit dem Motto „Aldenhoven könnte mehr, wenn der BM in Urlaub wär“ versehen. Bürgermeister Ralf Claßen blieb prompt der Kostümsitzung im Festzelt fern. Der Feierlaune tat das allerdings keinen Abbruch.
Nach der Eröffnung der Sitzung durch Präsidentin Natalie Speckbrock wurde der Orden noch einmal kurz Thema. Beginnend mit dem Einzug des Elferrats zusammen mit dem Spielmannszug Blau-Weiß Neu-Pattern begann ein vergnüglicher Abend am Aldenhovener Markt, an den in dieser Session das Festzelt umgezogen ist, da am bisherigen Standort neben der Feuerwache derzeit eine Baustelle ist. Beginnend mit den Auftritten der Kinder- und Teeniegarde wurden dem Publikum eindrucksvoll die aktuellen Sessionstänze vorgeführt und mit viel Applaus bedacht.
„Wir haben auch in diesem Jahr wieder ein buntes Programm zusammengestellt, das allen Jecken kurzweilige Unterhaltung bietet“, freute sich Schatzmeister Kajetan Raab. Als besonders wichtig wird bei allen KGs natürlich die Jugendarbeit angesehen und entsprechend gefördert. Deshalb war der Verbandspräsident Stadt und Kreis Aachen der Föderation Europäischer Narren e.V., Roger Dobbelstein, nach Aldenhoven gekommen. Gemeinsam mit FEN-Vizepräsident und Turmschwalben-Expräsident Wolfgang Hörnlein wurden nun mehrere Mitglieder der Turmschwalben für ihren Einsatz und ihre Vereinstreue geehrt.
Für elf Jahre Mitgliedschaft wurden Leonie Eisen, Lina Horbach, Hannah Schröder und Vanessa Franken mit dem FEN-Jugendorden und einer Urkunde ausgezeichnet. Im Erwachsenenbereich wurden Petra Hüge, Rebecca Herhut und der Turmschwalben-Vorsitzende Markus Buder mit dem silbernen Ehrenorden für elf Jahre Vereinsarbeit geehrt.
Die Turmschwalben bewiesen an diesem Abend auch ihre Spontaneität, denn David Wirtz konnte seinen Auftritt krankheitsbedingt leider nicht wahrnehmen und das Programm wurde deshalb kurzfristig geändert. Stephanie Herhut und Petra Hüge begeisterten das Publikum mit ihrem Comedy-Auftritt und Präsidentin Speckbrock schlüpfte in ihre Rolle als Tante Käthe, mit der sie zuletzt auf der Sitzung in Niedermerz aufgetreten war. Ihre Ausführungen über Themen wie Reizwäsche, lebensverlängernde Maßnahmen und den Verlust des Führerscheins sorgten ebenfalls für viele Lacher, und lautstark wurde nach einer Zugabe verlangt, die auch direkt geliefert wurde.
Gefeierte Tanzdarbietungen wurden von der Teeniegarde und der Showtanzgruppe geboten und natürlich wurde auch musikalisch mit kölschen Tönen gefeiert bei den Auftritten der Kaafsäck, der Bremsklötz und von Verein-Eigengewächs Nico Kreutzer. Hierbei zeigte sich, wie mitsingfreudig das Aldenhovener Publikum ist, und die Musiker zeigten sich begeistert über die ausgelassene Stimmung. Viel zu lachen gab es bei Redner Ralph Kuhn alias Ne Usjeflippte, der mit seinen witzigen Geschichten und Pointen über das Großvatersein und seine Erlebnisse mit den Enkelkindern das Zelt im Griff hatte.
„Chance nicht genutzt“
Das Thema des Sessionsordens kam noch einmal auf, als dieser von Präsidentin Speckbrock mehrfach verliehen wurde. Sie betonte, der Verein stünde zu seiner Auszeichnung. Dies unterstrich auch der KG Turmschwalben-Vorsitzende Markus Buder, der als SPD-Ortsvereinsvorsitzender den Orden gemeinsam mit Daniel Wondra von der CDU gestiftet hatte. „Wir haben den Bürgermeister ausdrücklich eingeladen, zur Kostümsitzung zu kommen und so vielleicht eine eigene Stellungnahme abzugeben. Leider hat er diese Chance nicht genutzt“ berichtete Buder.