Corona-Vorsorge an den Schulen : Die beste Belüftungsmethode?
Aldenhoven Die Schulpflegschaft der Grundschule Aldenhoven plädiert für Luftfilteranlagen als vorbeugende Maßnahme gegen das Coronavirus. Das könnte die Gemeinde allerdings teuer zu stehen kommen.
In der nächsten Aldenhovener Ratssitzung am Donnerstag ab 18 Uhr im Ratssaal steht erneut das Thema Coronavirus auf der Tagesordnung. Die Schulpflegschaft der Gemeinschaftsgrundschule Aldenhoven hat beantragt, dass in den Schulräumen die CO2-Konzentration gemessen wird als Indikator für die Luftqualität und eine mögliche Konzentration von Corona-Aerosolen. Mit regelmäßigem Lüften soll verhindert werden, dass im Klassenraum eine mögliche Infektionsgefahr steigt. Die Schulpflegschaft hat zudem in den Raum gestellt, dass zumindest für die Räume, in denen sich eine problematische CO2-Konzentration zeige, Luftfilteranalgen angeschafft werden.
Solche Anlagen können mithilfe von Fördergeldern von Bund und Land gegenfinanziert werden. Eine Prüfung der Aldenhovener Verwaltung hat allerdings ergeben, dass die Räume der Grundschule für eine solche Förderung nicht infrage kommen. Die teuren Luftfilteranlagen müssten also komplett von der Gemeinde finanziert werden. Im Raum steht zudem die Forderung, dass ein unabhängiges Fachbüro die Raumluft in der Schule noch einmal misst, nachdem die Verwaltung das schon getan hat. Auch das zöge Zusatzkosten nach sich. Eine weitere Möglichkeit: Die Gemeinde stattet die Schulräume mit sogenannten Raumluftampeln aus, die signalisieren, falls die CO2-Konzentration so hoch ist, dass der Raum gelüftet werden muss. Solche Ampeln sind deutlich günstiger als Luftfilteranalgen. Auch ein solcher Kompromiss steht als Lösung im Raum.
Weitere Themen in der öffentlichen Sitzung, die unter Beachtung der 2G-Regelung stattfindet, sind unter anderem die Gebühren für das kommende Jahr und ein Sachstandsbericht zur Entwicklungsgesellschaft Indeland, der Aldenhoven als Gesellschafter angehört.