Karneval in Broich : „Ahl Jecks“ und „Tequila Girls“ zeigen charmanten Showtanz
Jülich „Stopp dä Mutz“ beenden den Feierstopp und belohnen manche Künstler mit überschäumendem Beifall.
Mit einem abwechslungsreichen Programm bereitete die Broicher KG „Stopp dä Mutz“ der Zeit, in denen keine Sitzung gefeiert werden durfte, am Freitagabend das lang ersehnte Ende. In der gut besuchten Bürgerhalle feierten die fast alle fantasievoll verkleideten Jecken von der ersten Minute an begeistert mit.
Nach der Begrüßung durch den Sitzungspräsidenten Bernd Pauli machten der herrlich anzusehende Aufmarsch und die Darbietungen der rot-weißen Prinzengarde Frechen mit Gesang und Tanz überdeutlich, dass zumindest für diesen Abend der rheinische Karnevalsbazillus die Überhand gegenüber allen anderen erdenklichen Viren errungen hatte. Nicht weniger attraktiv war der Auftritt der „Black Illusion“, der Showtanzgruppe der „Bärmer Sandhasen“. Mit ihrer großartigen Choreografie zu Motiven aus „Harry Potter“ haben sie bereits mehrere Top-Platzierungen in Wettbewerben ertanzt.
Als erster Solist bot der „Kölner Landmetzger“ Marc Kalenberg eine Mischung aus Gesang, Slapstick und Comedy. Zwar zündeten anfangs nicht alle in Richtung Politik abgeschickten Pointen, doch gegen Ende erntete er zu Recht für tolle Gesangsparodien, in denen er Joe Cocker oder Herbert Grönemeyer imitierte, überschäumenden Beifall. Nach dem verdienten Dank an die Senatsmitglieder und der Aufnahme neuer Senatoren, sorgten „Die Weisweiler“ mit ihrer Musikpower im Trompetensound für weitere Stimmungshöhepunkte, kaum einen hielt es auf den Sitzen. Riesige Freude herrschte darüber, dass auch die KG selbst mit den „Tequila Girls“ und den „Ahl Jecks“ einen altersgemäß natürlich weniger akrobatischen, dafür aber umso charmanteren Showtanz zu bieten hatte. Klaus Bömeke startete als „Feuerwehrmann Kresse“ mit seinen eindeutigen Zweideutigkeiten Attacken auf die Lachmuskeln und erntete wahre Lachsalven. Zum Finale ließ die Band „Schnütz“ aus Kelmis mit Liedern, die jeder im Saal kannte und mitsingen konnte, die Stimmung noch einmal hochkochen.