Förderprogramm : Westzipfelregion nimmt neue Projekte ins Visier
Westzipfelregion Die aus den Gemeinden Selfkant, Waldfeucht und Gangelt sowie der Stadt Heinsberg gebildete Westzipfelregion startet weiter durch: Nun will sie an einem neuen Förderprogramm teilnehmen.
Waren einige beim Zusammenschluss zur Westzipfelregion mit der Stadt Heinsberg und den drei Gemeinden Waldfeucht, Selfkant und Gangelt noch skeptisch, so wurden sie durch die umgesetzten Maßnahmen im NRW-Förderprogramm Vital.NRW eines Besseren belehrt. Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in der Region brachte eine Projektlawine ins Rollen. Bürgerprojekte wie unter anderem das neue Glockenspiel an Maria Lind, der Oldtimertag Go West, die 40 Glückspunkte in der Westzipfelregion, der Heinsberger Quartiersatlas oder die Renovierung des Lehrbienenstands im Wildgehege Gangelt können sich sehen lassen.
Weitere Projekte wurden beim Management der Westzipfelregion eingereicht, einige werden bis zum Auslaufen des Förderprogramms Vital.NRW (Ende 2022) noch auf den Weg gebracht. Daher plant das Management mit Weitsicht die Bewerbung für ein neu ausgeschriebenes Leader-Förderprogramm (Mittel aus der EU) für die Förderphase in den Jahren 2023 bis 2027. Diese wurde nach den jeweiligen vier positiven Ratsentscheidungen auf den Weg gebracht. Die Westzipfelregion bewirbt sich somit um eine Aufnahme ins Programm, um durch zusätzliche Fördermittel in Millionenhöhe mit weiteren Bürgerschaftsprojekten die Region noch lebhafter gestalten zu können.
„Für die Bewerbung ist eine neue regionale Entwicklungsstrategie vorzulegen, die wir gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern erarbeiten möchten“, so Regionalmanagerin Julia Mulder. Als ein wichtiger Arbeitsschritt wird dazu eine zweitägige Beteiligungswerkstatt stattfinden, die sogenannte Zukunftskonferenz. Mulder: „Zur Teilnahme aufgerufen sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, die gemeinsam die Zukunft ihrer Region mitgestalten möchten.“ Es gelte, Visionen, Ziele und Ideen mit einzubringen. Die Zukunftskonferenz findet am Freitag, 14. Januar 2022, von 17 bis 21 Uhr sowie am Samstag, 15. Januar 2022, von 10 bis 16 Uhr im Bürgertreff Waldfeucht, Brabanter Straße 32, statt. Das Beteiligungsformat sieht Gruppenarbeiten über beide Tage in insgesamt acht Themenfeldern vor. Auch der gruppenübergreifende Austausch ist ein wesentlicher Bestandteil der Konferenzen, um die unterschiedlichen Blickwinkel der Teilnehmerschaft kennenzulernen und vom gemeinsamen Ergebnisaustausch profitieren zu können.
Auf Basis einer im Vorfeld durchgeführten Onlineumfrage wurden acht Themenfelder für die Zukunftskonferenzen mit Klima- und Umweltschutz, Tourismus und Naherholung, Regionale Wertschöpfung, Wirtschafts- und Bildungsstandort, Daseinsvorsorge und Mobilität, Dorfleben, Ortsentwicklung/Ortskerne/Identität sowie Demographischer Wandel und Generationengerechtigkeit ausgewählt.
Wenn Interesse an der zweitägigen Zukunftskonferenz besteht, bittet das Management bis zum 12. Dezember um eine Nachricht an die Mailadresse buero@westzipfelregion.de mit der Angabe dreier Themenfelder. Bei Fragen steht Regionalmanagerin Julia Mulder unter 02456499117 bereit. Weitere Informationen gibt es unter www.westzipfelregion.de.