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Neue Regelung für Corona-Tests: Wer einen Schnelltest braucht, findet eine Teststelle

Neue Regelung für Corona-Tests : Wer einen Schnelltest braucht, findet eine Teststelle

Seit Montag müssen die meisten Ungeimpften ihren Corona-Test selbst zahlen. Im Kreis Heinsberg ist das Angebot bereits über die vergangenen Monate leicht abgebaut worden, wirklich dünn ist es aber nicht.

Wer nicht geimpft ist, obwohl für ihn eine Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission gilt, muss sich seit dem 11. Oktober auf eigene Kosten auf das Coronavirus testen lassen. Für einige Gruppen gelten Ausnahmen, darunter fallen Schwangere im ersten Trimester und Kinder bis zwölf Jahre, für die es bislang keine Impfempfehlung gibt. Für Schwangere im fortgeschrittenen Stadium, Stillende und Jugendliche bis 18 Jahre gelten Übergangsregelungen.

Auch im Kreis Heinsberg geht man davon aus, dass die Nachfrage nach Schnelltests als Folge der neuen Regelung sinken wird. Das Angebot lohnt sich daher für einige Anbieter nicht mehr. Laut Kreisverwaltung sind aktuell noch knapp 60 Teststellen gemeldet – zu Spitzenzeiten wurden 86 Testmöglichkeiten im Kreis gezählt. Die Übersichtskarte auf der Seite des Kreises soll möglichst aktuell gehalten werden, es sei aber nicht auszuschließen, dass hier noch Teststellen verzeichnet sind, die keine Covid-Tests mehr anbieten. Im Einzelfall sollten sich Testwillige vorab bei den jeweiligen Anbietern informieren.

Das Rote Kreuz (DRK), das über die vergangenen Monate an diversen Orten auf dem Kreisgebiet über verschiedene Zeiträume Teststellen unterhalten hat, hat sein Angebot bereits leicht reduziert. Die Testzentren in Erkelenz und Übach-Palenberg sind schon Ende September geschlossen worden, wie Hardy Hausmann vom DRK berichtet. Das Zentrum am Birkenweg in Geilenkirchen-Lindern hat seit einigen Monaten nur noch samstags geöffnet, nach dem 23. Oktober soll es den Betrieb ganz einstellen. In Hückelhoven (Parkhofstraße), Gangelt (Sittarder Straße) und Gangelt-Birgden (Bahnhofstraße) soll das Testangebot zunächst bis Ende Oktober bestehen bleiben, dann bewerte man die Situation neu. Den ersten Tag unter neuen Bedingungen bezeichnet Hausmann als „deprimierend“ – die Nachfrage sei etwa um vier Fünftel abgesackt.

Auch nach dem Ende des Testzentrums in Lindern dürfte es für Testwillige kein Problem sein, in Geilenkirchen einen Schnelltest-Termin zu bekommen. Angebote gibt es unter anderem in mehreren Arztpraxen und Apotheken, wie die Kreiskarte zeigt. Ähnlich sieht es in Heinsberg aus, hier wird unter anderem im Schnelltestzentrum an der Poststraße getestet.

In Übach-Palenberg hat sich das Testangebot halbiert, von ursprünglich sechs verzeichneten Teststellen sind hier noch drei in Betrieb: Das Drive-In-Testcenter an der Roermonder Straße, das Angebot in der Arztpraxis Löhmer/Weber (Em Koddes) und die Maxmo-Apotheke an der Straße Am Wasserturm. Hier sind die Öffnungzeiten wegen der geringen erwarteter Nachfrage jedoch reduziert worden.

In Hückelhoven besteht neben der DRK-Teststelle unter anderem das Drive-In-Angebot Am Landabsatz weiter, in Wegberg testet unter anderem die Antonius-Apotheke (Beecker Straße). In Waldfeucht können Testwillige das Angebot in der Praxis von Dr. Abels wahrnehmen (Brabanter Straße) und in Selfkant-Tüddern bleibt die Teststelle des Reisebüros Schepers an der Sittarder Straße bestehen.

Die Preise variieren im Kreis leicht – von zehn Euro bei Schepers im Selfkant, über zwölf Euro bei den Teststellen des DRK und im Schnelltestzentrum an der Heinsberger Poststraße bis zu 15 Euro in verschiedenen Arztpraxen.