Wanderrouten-Projekt : Auf Schusters Rappen rund um Uetterath
Heinsberg-Uetterath Schuhe geschnürt und losgewandert: Fünf Routen führen neuerdings durch und rund um Uetterath. Großes Engagement der Bürger hat dies möglich gemacht.
Als die Vereinsarbeit ab März 2020 Corona-bedingt ruhte, suchten die Uetterather Ortsvereine das Gespräch untereinander mit dem Ziel, wie man das Vereinsleben nach der Pandemie wieder ankurbeln könne. Es sollte auch ein Austausch unter den Ortsvereinen sein, damit das Dorfleben nicht in einen dauerhaften Winterschlaf verfällt. Klares Ziel: Die Dorfgemeinschaft sollte im Mittelpunkt stehen. Der Förderverein hatte dann die Idee unter dem Motto: „Wandert mit uns durch das schöne Dorf und durch die wunderbare Landschaft rund um Uetterath!“ Dabei sollte Geschichtliches mit den zahlreichen historische Plätzen mit eingebunden werden.
Unterstützung erhielt der Förderverein unter anderem durch Heimatschecks vom Land NRW an den Förderverein und die St.-Antonius-Schützenbruderschaft. „Uetterath – das
Dorf in der Landschaft“ hieß fortan das Schlagwort. Als Logo wurde die Silhouette des Dorfplatzes mit der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ausgewählt. Die Ortsvereine gingen auf Wanderschaft, sammelten Ideen, suchten historische Plätze und kombinierten dies alles mit historischen Hintergründen aus der Ortsgeschichte Uetteraths. Ein Flyer wurde ebenso fertiggestellt wie Informationstafeln.
Insgesamt 15 Stationen wurden mit Informationstafeln auf den insgesamt fünf Wanderrouten versehen, die über Feld und Flur vorbei an den Sehenswürdigkeiten in Uetterath, Berg, Baumen, Blauenstein und Donseln vorbeiführen. Über 370 Stunden ehrenamtliches Engagement wurden vom Förderverein mit seinen engagierten Mitstreitern geleistet, um „Das Dorf in der Landschaft“ herauszustellen. Das Engagement der Dorfbevölkerung war einzigartig und vorbildlich. Als Startstation der Routen A bis C wurde auf der Uetterather Landstraße Ecke Nygener Weg/Auf der Prick ausgewählt.
Ergänzend zu den Wanderrouten wurde eine Schutz- und Rasthütte Richtung Donseln von Nygen aus kommend errichtet. Maschinen und kostengünstiges Material wurden durch ortsansässige Firmen gestellt. Die Arbeiten wurden in Eigenleistung kleinerer Gruppen ausgeführt. Die Fläche um die Hütte wurde mit Wildblumen eingesät. Zeitnah soll noch ein Insektenhotel errichtet werden. Weitere Ruhebänke und eine zweite Schutzhütte sind in Planung. Auch hier war das ehrenamtliche Engagement vorbildlich.