Stadt kann Kosten allein nicht stemmen : Vorerst keine Förderung für die Sanierung der Hilfarther Turnhalle
Hückelhoven Das alte Gebäude soll für fünf Millionen Euro energetisch saniert werden, dafür ist Hückelhoven allerdings auf eine Förderung angewiesen. Wie es nun weitergeht.
Schlechte Nachrichten für die Turnhalle in Hückelhoven-Hilfarth: Die Stadt hatte im vergangenen Herbst eine Förderung für die energetische Sanierung der deutlich in die Jahre gekommenen Halle beantragt. Ohne einen Zuschuss kann Hückelhoven die Baumaßnahme, die rund fünf Millionen Euro kosten soll, nicht stemmen. 45 Prozent der Kosten sollten über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ gedeckt werden.
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat nun in seiner jüngsten Sitzung die Verteilung der Fördermittel in Höhe von 476 Millionen Euro beschlossen. Insgesamt wurden Fördermittel in Höhe von 2,7 Milliarden Euro beantragt, so dass nur rund ein Sechstel der Anträge bewilligt werden konnte.
Bei den insgesamt 148 erfolgreichen, kommunalen Projekten war die Sanierung der Turnhalle Hilfarth allerdings nicht dabei. „Das Förderprogramm war sehr überzeichnet“, so Thorsten de Haas, Zweiter Beigeordneter der Stadt, im Kultur-, Sport- und Städtepartnerschaftsausschuss der Stadt.
Allerdings soll das Projekt trotzdem weiterhin verfolgt werden. Es sei davon auszugehen, dass weitere ähnliche Förderprogramme folgen werden, versichert de Haas. Daher soll die Sanierung nun konkret durch einen Architekten vorgeplant werden. Auf dieser Planung soll dann im Anschluss eine belastbare Kostenschätzung erstellt werden, welche bei Bedarf in den kommenden Jahren noch einmal aktualisiert werden kann. „Dadurch hätten wir den Zeitvorteil auf unserer Seite“, sagt de Haas. Es sei immer gut, etwas in der Schublade zu haben. Mit dieser Planung könne man bei einem entsprechenden Fördertopf schnell aktiv werden.