Erkelenz : Sammler stöbern bei der Erkelenzer Bücherbörse
Erkelenz Die 27. Bücherbörse des Heimatvereins lockte wieder Bücherfreunde und Sammler ins Alte Rathaus. Auf einer Länge von zusammen knapp hundert Metern reihten sich die Bücherkisten. Das Angebot reichte von Belletristik, Reiseliteratur und Sachbüchern bis hin zu Bildbänden und natürlich den Publikationen des Heimatvereins selbst.
Theologische Bücher wurden ins zweite Obergeschoss ausquartiert, Kinderbücher in den Flur vor dem Sitzungssaal. So will Hubert Rütten der Masse an Büchern gerecht werden und gleichzeitig einen gewissen Überblick für die Besucher gewährleisten. Vor zwei Jahren übernahm Rütten die Bücherbörse vom Geschäftsführer des Heimatvereins, Theo Görtz. Ein Fokus liegt natürlich auf den Schriften des Vereins zu geschichtlichen Themen aus Erkelenz. Ein Publikumsmagnet war die im vorigen Jahr veröffentlichte übersetzte Fassung der Baux-Chronik.
Aktuelle Bände, alte Schätze
Neben den aktuellen Publikationen sind es aber vor allem die frühen Bände der Schriftenreihe des Heimatvereins, die die Sammler anlocken. Denn die werden nicht noch einmal herausgegeben. Ist ein Band verkauft, kann man nur noch aufs Antiquariat oder eben die Bücherbörse hoffen, wenn man die Reihe komplettieren will. Darüber hinaus schätzen Sammler besonderer Kleinode die Bücherbörse. Denn dort findet man auch alte Landkarten, Postkarten oder Poesiealben aus der „guten alten Zeit“.
Mittlerweile ist das Angebot auch um digitale Tonträger angewachsen. Mundart-CDs seien gerade in der Vorweihnachtszeit begehrt, betonte Rütten. Nachschubprobleme an Büchern und Schriften hat er nicht. Immer wieder spenden Bürger ganze Kisten voller Bücher und anderer Schätze, die sonst mit dem Altpapier auf dem Müll gelandet wären. So ist die 28. Bücherbörse im kommenden Jahr ebenso gewiss wie die nächsten Veröffentlichungen der Schriftenreihe mit dem typisch weiß-blauen Einband.