Bombendrohung : Rund 1200 Menschen müssen Berufskolleg Erkelenz verlassen
Erkelenz Mit einer E-Mail hat ein bislang unbekannter Täter am Berufskolleg in Erkelenz am Dienstag einen Großeinsatz ausgelöst. Um 12.30 Uhr sollte eine Bombe im Gebäude explodieren. Geschehen ist allerdings nichts.
Es war ein Schock für die Mitarbeiter des Sekretariates im Berufskolleg Erkelenz. Gegen 11.30 Uhr ging dort am Dienstag eine E-Mail ein, in der unverhohlen damit gedroht wurde, dass schon eine Stunde später eine Bombe im Schulgebäude detonieren sollte. Nur wenige Minuten nach der Alarmierung sei die Polizei bereits mit großem Aufgebot angerückt und habe die gesamte Schule evakuiert, erklärte Polizeipressesprecher Frank Linkens.
Keine leichte Aufgabe, denn rund 1200 Menschen waren davon betroffen. Letztlich habe es jedoch keine Panik gegeben und alle hätten geordnet den Schulkomplex verlassen.
Bange Minuten verstrichen bis 12.30 Uhr. Denn genau zu diesem Zeitpunkt, so war es im Schreiben angekündigt worden, sollte die Bombe detonieren. Doch letztlich geschah nichts.
Noch am späten Nachmittag war die Polizei laut Linkens damit beschäftigt, unterstützt von ausgebildeten Sprengstoffspürhunden, die Gebäude zu durchkämmen. Bislang allerdings ohne Ergebnis. Wahrscheinlich, so vermutet die Polizei, habe sich wohl jemand einen üblen Scherz erlaubt. Sicher sollte sich der anonyme Täter allerdings nicht fühlen, denn die Polizei ist schon intensiv damit beschäftigt, den E-Mail-Schreiber ausfindig zu machen.