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Feuerwehreinsatz: Riesigen Misthaufen unter Atemschutz gelöscht

Feuerwehreinsatz : Riesigen Misthaufen unter Atemschutz gelöscht

Die Erkelenzer Feuerwehr rückt in der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag zu einer übel riechender Arbeit aus. Eigentlich sollte ein Strohlager brennen.

Einer nicht gerade angenehmen Arbeit ging die Erkelenzer Feuerwehr in der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag nach. Gegen 0.20 Uhr war sie alarmiert worden, weil angeblich auf Gut Eichhof ein Strohlager mit 500 Großballen brennen sollte. In Wahrheit handelte es sich aber um einen kolossalen Misthaufen in einer Ausdehnung von 20 mal fünf Metern und einer Höhe von stattlichen vier Metern.

Die starke Rauchentwicklung hatten die Einsatzkräfte beim Eintreffen im Bereich der Lagerhallen im hinteren Bereich des Objektes entdeckt. Der Pferdemist lag allerdings unmittelbar neben dem Strohlager, so dass ein Übergreifen des Brandes wahrscheinlich war. Umgehend wurde daher eine Riegelstellung zum Strohlager aufgebaut. Denn oberste Priorität war der Schutz des Strohlagers. Anschließend erfolgte ein gezielter Löschangriff auf den Misthaufen. Durch ein dem Wasser beigemischtes sogenanntes Netzmittel, das die Oberflächenspannung des Wassers herabsetzt, um eine bessere Eindringtiefe des Wassers zu erhöhen, konnte die Flammenentwicklung schon schnell eingedämmt werden.

Die Einsatzleitung entschied sich dafür, den gelagerten Mist per Radlader auf ein benachbartes Feld umzuschichten. Diese Maßnahme wurde durch zwei eingesetzte Atemschutztrupps begleitet. Außerdem wurde die Einsatzstelle durch die Feuerwehr umfassend augeleuchtet.

Im Einsatz waren die Löscheinheiten Katzem, Lövenich und Holzweiler, der Führungsdienst der Feuerwehr Erkelenz, die Informations- und Kommunikationseinheit, die Leitung der Feuerwehr sowie die Drehleiter der Feuerwehr Erkelenz, die allerdings nicht benötigt wurde. Insgesamt handelte es sich um 33 Einsatzkräfte. Gegen 7.30 Uhr war der Einsatz beendet.

(red)