Bis zu neue 60 Arbeitsplätze : Post plant Stützpunkt in Waldfeucht-Haaren
Waldfeucht/Gangelt/Selfkant Dass Haaren künftig ein zentraler Poststandort wird, dürfte in trockenen Tüchern sein. Auch wenn das Unternehmen diese Information noch nicht bestätigen will.
Die Deutsche Post plant wohl, im Gewerbegebiet Waldfeucht-Haaren einen Zustellstützpunkt aufzubauen. Das wollte das Unternehmen auf Nachfrage unserer Zeitung noch nicht bestätigen. Allerdings dürfte die Ansiedlung des Poststützpunktes für die Gemeinde Waldfeucht weitgehend in trockenen Tüchern sein.
Nach Angaben des Waldfeuchter Bürgermeisters Heinz-Josef Schrammen (CDU) hat die Post ein 12.500 Quadratmeter großes Grundstück von der Gemeinde gekauft, um dort einen Zustellstützpunkt zu bauen. Von dort aus sollen die Zusteller der Post zukünftig in ihre Bezirke starten. In Haaren plane die Post einen zentralen Standort für Heinsberg, Gangelt, Selfkant und Waldfeucht. Schrammen sagte, dass dort bis zu 60 Arbeitsplätze entstehen sollen.
Die Post ließ einen ganzen Fragenkatalog unserer Zeitung mit Verweis auf eine „noch nicht abschließend“ geklärte „vertragliche Situation“ unbeantwortet. Damit ist zunächst offen, ob das Unternehmen nun andere Standorte aufgibt. Auch unklar ist, wann die Arbeiten in Haaren beginnen sollen und wann mit einer Eröffnung des Post-Standortes zu rechnen ist. Schrammen sagte jedoch, dass das Unternehmen bereits einen Bauantrag für das Gebäude gestellt habe. Aus Sicht der Gemeinde gebe es keinerlei Unklarheiten.
Der Bürgermeister sieht in der Post-Ansiedlung einen Gewinn für seine Gemeinde, in der es nur relativ wenige größere Arbeitgeber gibt. „Das ist sehr schön für unsere Gemeinde“, sagte Schrammen. Er habe sich persönlich dafür eingesetzt, den Post-Standort nach Haaren zu holen. Dabei habe eine Rolle gespielt, dass man frühzeitig in Gespräche mit den Post-Verantwortlichen eingestiegen sei und die Fläche „an einem Stück“ habe anbieten können, sagte Schrammen.