Projekte in 2019 : Konzerte im Jubiläumsjahr der Jugendmusikschule Heinsberg
Heinsberg Mit weltbekannten Musikern der Fusion-Jazz-Szene und mit einem bekannten „Gewächs“ aus den eigenen Reihen startet die Jugendmusikschule Heinsberg in die Konzertreihen ihres Jubiläumsjahres.
Unterstützt wird sie dabei auch weiterhin von ihrem Partner Volksbank Heinsberg, wo Schulleiter Theo Krings sowie von der Volksbank Vorstand Dirk Cormann und Thomas Back, Leiter Vertriebsmanagement, diese beiden ersten gemeinsamen Projekte des Jahres 2019 vorstellten.„Anders als ein Gipfeltreffen kann man es wohl kaum nennen, wenn sich vier der größten Musiker der Fusion-Jazz-Szene für das erste Konzert von Jazz im Rondell in 2019 in Heinsberg ankündigen“, freute sich Krings, als er „The Mike Stern/Dave Weckl Band“ für Mittwoch, 3. April, um 20 Uhr ankündigte.
Wäre da zunächst Mike Stern, dessen Ruf als Gitarrist bereits seit den 1980er Jahren und seinen Anfängen mit Blood, Sweat & Tears oder Miles Davis legendär ist. Dieses Mal hat er sich mit dem Schlagzeuger Dave Weckl zusammengetan, dessen facettenreiches und dynamisches Spiel bereits die Bands von Chick Corea, George Benson und Robert Plant geprägt hat. Langjähriger Spielpartner ist Bassist Tom Kennedy, der schon lange als einer der Lieblingsbassisten führender Drummer gilt. Am Saxophon ist Bob Franceschini dabei.
2015 schon war Mike Stern im Rahmen des Gitarrenfestivals in Wegberg zu Gast. Ein Jahr später sollte er erstmals ins Rondell kommen, stolperte aber auf dem Weg zum zum New Yorker Flughafen und brach sich beide Schultern. Mit Zähigkeit und ungewöhnlichen Methoden kämpfte er sich wieder zurück. Auch das ist vielleicht eine Erklärung für die besondere musikalische Intensität seines neuen Albums „Trip“. „Weit mehr als nur ein Comeback“, sagte Krings. „Ein Album, das einen nicht nur mit Dankbarkeit dafür erfüllt, dass es überhaupt entstehen konnte, sondern einfach gute Laune macht.“
Den klassischen Auftakt in das Festjahr der Jugendmusikschule bildet das Gastspiel eines ehemaligen Schülers, der am Sonntag, 5. Mai, um 11 Uhr gemeinsam mit einem erlesenen siebenköpfigen Ensemble in die Kreisstadt zurückkehrt. Der Klarinettist Tristan von den Driesch stammt aus Heinsbergs Ortsteil Pütt. Seine ersten musikalischen Schritte machte er im Musikverein Waldenrath, bevor er sich an der Jugendmusikschule auf sein Musikstudium vorbereitete. Nach ersten Erfolgen bei „Jugend musiziert“, Studium in Hamburg und Köln sowie Orchesterengagements in Hamburg und Karlsruhe ist er heute Klarinettist bei den Essener Philharmonikern.
Neben ihren Sinfoniekonzerten und der Bespielung der berühmten Aalto-Oper veranstalten die Essener Philharmoniker regelmäßig Konzerte mit aus den eigenen Streicher- und Bläsersolisten gebildeten Kammerensembles vom Quartett bis zum Septett. Neben Tristan von den Driesch spielen in Heinsberg Sergio Giordano (Fagott), Clara Reichwein (Horn), Florian Geldsetzer (Violine), Annette Meier-Krüger (Viola), Anja Rapp (Violoncello) und Michael Giesen (Kontrabass).
Auf ihr Programm haben die sieben Musiker Leckerbissen für Freunde sowohl feinster Bläserkunst als auch klassischer, nicht oft zu hörender größerer Kammermusikbesetzungen gesetzt. Dabei gesellt sich zu Ludwig van Beethovens großem Septett Es-Dur für Streicher und Bläser „Till Eulenspiegel einmal anders“. Unter diesem Titel hat der Wiener Franz Hasenöhrl 1954 die bekannte Sinfonische Dichtung von Richard Strauss als „Scherz“ für Klarinette, Violine, Horn, Fagott und Kontrabass bearbeitet.
Verbunden ist das Konzert mit einer Ausstellung im Rahmen der diesjährigen Kunsttour im Kreis Heinsberg, die am selben Tag stattfindet. Tickets zu beiden Konzerten sind ab sofort erhältlich.