Heimat entdecken : Jubiläumsausgabe des Heimatkalenders baut Brücken zwischen Jung und Alt
Kreis Heinsberg Die 50. Ausgabe des Heimatkalenders des Kreises Heinsberg präsentiert sich mit einem neuen Konzept. Damit wird Heimat entdecken modern.
In mehr als 25 Beiträgen auf 256 Seiten erfahren die Leser im Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2022 Wissenswertes aus den Themenbereichen Zeitgeschehen, Natur und Umwelt, Volkskunde und Brauchtum, Kunst- und Baugeschichte sowie Geschichte und Archäologie.
„Inhaltlich können sich die Liebhaber des Heimatkalenders auf eine gewohnt bunte Zusammenstellung an Themen und Beiträgen freuen, die aber alle eine große Gemeinsamkeit eint. Die Rede ist von unserer Heimat, unserer Region, unserem Kreis Heinsberg“, sagt Landrat Stephan Pusch.
Heimat entdecken wird modern: Während der Corona-Pandemie sorgt Geocaching für Abwechslung an der frischen Luft. Wie Geocaching im Kreis Heinsberg funktioniert, ist in einem gleichnamigen Beitrag zu erfahren. Wer Lust bekommen hat, Geocaching einmal selbst auszuprobieren, kann bei der Suche nach dem Heimatkalender-Cache mitmachen. Wird das Heimatkalender-Rätsel mit seinen acht Fragen richtig gelöst, führt dies zu den korrekten Koordinaten des Caches.
Geschichten über wunderbare Lindenbäume im Kreis Heinsberg stammen von Christiane Leonards-Schippers. Alex Terstegge und Henk Schmitz schreiben über die Schlingnatter in einem Wohngebiet am Rande von Wassenberg. Mundartbeiträge stammen von Gertrud Grins, Hans J. Limburg und Karl Bertrams. Martin Schürger berichtet über die schöne Tradition des St. Martins-Hexen in Wegberg-Dorp. Marco Kieser liefert Teil 2 zur Baugeschichte der Glanzstoff-Fabrik in Oberbruch. „Burgen, Schlösser und Herrenhäuser im Kreis Heinsberg“ heißt die neue Serie im Thementeil Archäologie. In Teil 1 schreibt Markus Westphal über die Burgenregion Wegberg.
Eine Verbindung zur aktuellen Corona-Pandemie knüpft Autorin Alice Habersack in ihrem Beitrag mit dem Titel „Tollwut, Pocken, Typhus“ zum Umgang mit ansteckenden Krankheiten im Kreis Erkelenz in der preußischen Zeit. Dettmar Fischer porträtiert die Künstlerin Alberta Otten (1881-1930) aus Gangelt. Es ist eine der ungewöhnlichsten Künstlerbiografien, die die Region aufzuweisen hat.
„Wir werden ihn nie vergessen“, hat Ulrich Schirowski, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg, einen sehr persönlichen und lesenswerten Nachruf zum Tode seines Freundes Christian Macharski überschrieben, der in der Figur des „Hastenraths Will“ der Tourismusbotschafter des Heinsberger Landes war.
Die Jubiläumsausgabe des Heimatkalenders baut mit einem neuen Konzept Brücken in Form von Verbindungen zwischen früher und heute, zwischen Jung und Alt. „Wer seine Heimat, seine Wurzeln und seine Vergangenheit kennt, versteht die Zusammenhänge, über die sich die Brücken in die Zukunft bauen lassen“, schreibt Anja Mülders in den kalendarischen Anmerkungen.