Wassenberg-Orsbeck : Gute Bilanz der Martinsmarkt-Premiere
Wassenberg-Orsbeck Über eine positive Resonanz auf Seiten von Ausstellern und Besuchern freute sich der Ortsring Orsbeck-Luchtenberg bei seinem ersten Martinsmarkt rund um die Kirche St. Martin in Orsbeck. Christian Philippen, der selbst seine Schnitzereien auf dem Markt ausstellte, hatte dem Ortsring den Vorschlag für diesen Markt gemacht.
Die Idee umzusetzen, gestaltete sich jedoch zunächst gar nicht so einfach. Philippen recherchierte die Adressen von Künstlern oder Kunsthandwerkern und schrieb sie an. „Aber die Resonanz war zunächst schleppend“, erinnerte er sich bei der Eröffnung des Marktes. Erst ein Aufruf in der Zeitung hatte dann zum Erfolg geführt.
Insgesamt 51 Aussteller bauten beim ersten Martinsmarkt ihre Zelte rund um die Kirche und auch noch in die angrenzenden Straßen hinein. Einige Hausbesitzer hatten sogar ihre Tore für die Teilnehmer geöffnet. Viel Wert hatte der Organisator nicht nur auf Kunst und Handwerk gelegt, sondern auch darauf, Dopplungen zu vermeiden.
Dabei habe er allerdings dann auch feststellen müssen, wie kreativ mit manchem Werkstoff umgegangen werde, erzählte er. Papier gab es so auf dem Martinsmarkt nicht nur in Form von Grußkarten oder Geschenkkartons, sondern auch als Schmuck. Abgerundet wurde das Marktgeschehen durch zwei Imker, einen Metzger und einen Weinstand.
Für das leibliche Wohl der Besucher sorgten weiterhin im Pfarrheim Kirchenchor und Musikverein mit einer Cafeteria, am Parkplatz vor der Kirche die Schützen mit Reibekuchen, der Tischtennis-Club mit Erbsensuppe, die Karnevalisten mit Würstchen, die Kindertagesstätte mit Waffeln, die Feuerwehr mit Heiß- und wiederum die Schützen mit Kaltgetränken.
„Man sieht, dass viele Leute Tüten haben“, freute sich Philippen schon kurz nach der Eröffnung. „Wenn die Aussteller zufrieden sind, ich hätte nichts dagegen“, zeigte er sich schon offen für eine Wiederholung im kommenden Jahr.
Tafeln aufgestellt
Ein Besuch lohnte sich am Tag des Martinsmarktes auch auf dem alten Kirchhof, auf dem die älteste Grabstätte im Jahr 1636 angelegt wurde. Die Museumsgruppe hatte die Geschichte hinter oder besser unter den Grabsteinen recherchiert und Tafeln aufgestellt, auf denen sich die Besucher umfassend informieren konnten.
Zudem hatte sie das Turmmuseum in der Pfarrkirche geöffnet. Die Kinder der Martinus-Schule präsentierten am Nachmittag in der Kirche zudem ein Martinsspiel und einen Lichtertanz. Und natürlich wurden auch die bekannten Martinslieder gesungen.