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Die nächste Baustelle: Erkelenzer Markt wird komplett umgebaut

Die nächste Baustelle : Erkelenzer Markt wird komplett umgebaut

Zwei der zentralen Plätze in Erkelenz werden umgestaltet. Die Arbeiten am Franziskanerplatz sind in vollem Gange. Jetzt geht es am Markt weiter, der ein völlig neues Gesicht bekommen soll.

Nachdem die Arbeiten am Franziskanerplatz in Erkelenz in vollem Gange sind, beginnt die Stadt am Montag auch mit vorbereitenden Arbeiten zur Umgestaltung des Marktes. „Im Zuge der Vorbereitung zur Umgestaltung werden im ersten Schritt die Strom-, Gas- und Wasserleitungen durch die Versorger erneuert“, teilt die Stadt Erkelenz dazu mit. Die Arbeiten finden demnach in mehreren Abschnitten statt und beginnen zwischen dem Alten Rathaus und dem Kölner Tor. „Verkehr und Parkmöglichkeiten können durch die Baustellen zeitweise beeinträchtigt sein“, so die Stadt Erkelenz.

Die NEW Netz erneuert nach und nach die Strom- und Erdgasleitungen in Bereichen von Kölner Straße, Markt, Aachener Straße, Brückstraße und Johannismarkt. Außerdem erneuert das Kreiswasserwerk Heinsberg die Trinkwasserleitungen auf der Kölner Straße/Markt von der Brückstraße bis zur Kreuzung Ostpromenade. Mit den Arbeiten ist eine Firma aus Mönchengladbach beauftragt. Sie beginnen am Montag, 20. März, und dauern voraussichtlich bis Dezember dieses Jahres an. Die ersten beiden Abschnitte zwischen Brückstraße und der Kreuzung Ostpromenade (Altes Rathaus bis Kölner Tor) sollen bereits im Juli fertig sein.

Noch in diesem Jahr soll dann mit der Kanalsanierung am Markt und um den Markt herum begonnen werden. „Diese Arbeiten sind in Stollenbauweise geplant. Das heißt, auf dem Markt werden die Kanalbauarbeiten kaum zu sehen sein“, sagt Jessica Starzetz von der Stadt Erkelenz. Großflächige Arbeiten an der Oberfläche des Marktes plane die Stadt im Jahr 2024. „Hier steht zunächst noch der Baubeschluss in den politischen Gremien der Stadt Erkelenz aus. Unter anderem wird hierfür derzeit das nach der Bürgerbeteiligung zur Umgestaltung des Platzes entstandene Konzept detaillierter ausgearbeitet“, so Starzetz. Der Markt soll gewissermaßen zum „Grünen Sofa“ der Stadt werden, mit weniger Parkplätzen und Autoverkehr, dafür mehr Aufenthaltsqualität, Sitzmöglichkeiten, Raum für Außengastronomie und Bepflanzung.

Ziel der Umgestaltung sei unter anderem, die Aufenthaltsqualität auf dem Marktplatz zu steigern. Alle Umbaumaßnahmen würden so geplant, dass die Einschränkungen für die Anlieger möglichst gering sind und gleichzeitig die Maßnahme möglichst schnell umgesetzt werden könne. „Gastronomie und Geschäfte bleiben erreichbar. Über verkehrliche Einschränkungen werden die Anliegenden ebenso wie die Öffentlichkeit frühzeitig informiert“, sagt Starzetz. Auch der Wochenmarkt bleibe so lange wie möglich auf dem Marktplatz.

Nur etwa 200 Meter vom Markt entfernt sind die Arbeiten auf dem Franziskanerplatz vor der Stadthalle schon weit fortgeschritten. Dort finden derzeit vor allem Pflasterarbeiten statt. Als nächstes wird ein Wasserspiel geliefert. Die Fertigstellung des Platzes ist derzeit für Juli dieses Jahres geplant. „Somit gibt es derzeit eine Verzögerung von etwa zwei Monaten. Grund sind Lieferschwierigkeiten und archäologische Untersuchungen, die während der Baumaßnahme stattgefunden haben“, sagt Starzetz.

Baustelle Franziskanerplatz: Der Platz vor der Stadthalle in Erkelenz wird aktuell umgebaut. Im Juli soll er fertig sein.
Baustelle Franziskanerplatz: Der Platz vor der Stadthalle in Erkelenz wird aktuell umgebaut. Im Juli soll er fertig sein. Foto: MHA/Daniel Gerhards

Nimmt man den Franziskanerplatz, den Markt und den Johannismarkt zusammen, so werden zwei der drei zentralen Plätze in der Erkelenzer Innenstadt zur Baustelle. Das könnte das Gefühl vermitteln, dass in der gesamten Erkelenzer City gebaut wird. „Mit den Umbaumaßnahmen erhöht die Stadt Erkelenz die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt und stärkt dadurch den Einzelhandel sowie die Gastronomie vor Ort“, sagt Starzetz. Dass sich die Baumaßnahmen nun auch noch überschneiden, liege unter anderem an Förderzeiträumen, die eingehalten werden müssten.

„Der Stadt Erkelenz ist bewusst, dass es im Rahmen der Bauarbeiten in den Jahren 2023 und 2024 zu Belastungen kommt. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten strebt die Stadt Erkelenz deshalb finanzielle Entlastungen für Gastronomie und sonstige Gewerbetreibende an“, so Starzetz.