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Barbara-Knappenverein löst sich auf: Der letzte Festakt ist im Dezember

Barbara-Knappenverein löst sich auf : Der letzte Festakt ist im Dezember

Das Datum stand schon etwas länger fest: Am 31. Dezember endet die 63-jährige Existenz des Knappenvereins St. Barbara.

Nun steht auch der Termin für den im Wortsinn letzten Festakt des bergmännischen Traditionsvereins fest, der eigentlich keiner ist: Am Samstag, 5. Dezember, werden die beiden repräsentativen Fahnen der Knappen nach ebenfalls 63 Jahren vom Vereinslokal Windelen in Hilfarth zum Bergbaumuseum Schacht 3 gebracht, wo sie in der Schachthalle in der Höhe neben der Barbara-Figur einen Ehrenplatz erhalten.

Da aufgrund der Corona-Auflagen das traditionelle Barbara-Fest mit Bergparade durch Hilfarth, Totengedenken am Siedlungs-Platz Tannenstraße und ökumenischem Gottesdienst Ende November als letzter Festakt nicht stattfinden kann, sollen die Fahnen mit den Bergleuten in ihren Trachten, Kittel und Schachthut, zu Fuß vom Vereinslokal bis zur Rurbrücke gebracht werden.

Am Vereinslokal wird die Parade mit Musik verabschiedet werden, Musik, so Vereinsvorsitzender Franz-Josef Bücken, wird auch an der Brücke über die Rur gespielt, die die Grenze zwischen den Stadtteilen Hilfarth und Hückelhoven bildet.

Von dort aus, so die Planungen, fahren die Teilnehmer mit dem Bus zum Hückelhovener Rathaus, wo ebenfalls wieder Musik zum schlanken Programm gehört. Der letzte Weg zum Schacht wird dann wieder zu Fuß angetreten, in einer schlichten Zeremonie werden die Fahnen als die sichtbaren Zeichen des Knappenvereins auf den Ehrenplatz gehievt, sicher ein bewegender Moment von Trauer und Rührung, insbesondere für die Mitglieder und die Freunde aus den bergmännischen Traditionsvereinen.

Weitere Programm-Details und die Teilnehmerschaft wird der Vorstand festlegen, ebenso die Abstimmung mit dem Ordnungsamt über die Auflagen zur Infektionsabwehr des Coronavirus.