Heinsberg : CDU: Eßer glaubt noch nicht an Gesamtschule
Heinsberg „Wir werden dieses Thema mehr als ernst nehmen“, sagt Heinsbergs CDU-Vorsitzender Herbert Eßer. Schließlich ist die Schulsituation in einer Stadt ein wichtiger Standortfaktor. Zwar sei, nachdem die Anmeldezahlen an den weiterführenden Schulen nun bekannt seien, „für das Schuljahr 2013/2014 alles gelaufen“. Doch für das Folgejahre müsse eine klare Position erarbeitet werden.
Da im Vorfeld zur Sekundarschul-Entscheidung ein Jahr lang beraten worden sei, halte er es jetzt für deplatziert, schon innerhalb einer Woche ein Ergebnis vorzulegen. Eßer setzt hierzu auf eine Reaktivierung des Arbeitskreises Schulentwicklung, in dem schon ortsübergreifend und auch nicht nur mit Mitgliedern der Ratsfraktion nach einer geeigneten Lösung gesucht worden sei. „Die Entscheidungsfindung wurde sich in der CDU nicht leicht gemacht“, bekräftigt der CDU-Vorsitzende. Schon bald werde er diesbezüglich zu einer ersten Klausurtagung einladen.
„Es muss ergebnisoffen in unserer Partei beraten werden, welchen Weg wir gehen.“ Viele Faktoren gelte es zu berücksichtigen, von der Schulform bis zum Standort.
Ist denn nun für die Christdemokraten auch eine Gesamtschule denkbar? „Ich persönlich glaube, dass diese Schule zum jetzigen Zeitpunkt auch keine 100 Anmeldungen erreicht hätte, wie nötig gewesen wäre. Gleichwohl kann man diese Schulform nicht wegdiskutieren“, ist Eßer sicher. Ob sich jetzt allerdings überzeugend das Thema Sekundarschule noch einmal „aufpeppen“ lasse, ist für ihn ebenfalls fraglich.