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Bündnis „Alle Dörfer bleiben“ im Kreis Heinsberg sucht Demo-Termin

„Alle Dörfer bleiben“ : Bündnis sucht neuen Termin für Demo

Das Bündnis „Alle Dörfer bleiben“ wird kurzfristig nicht gegen das Demonstrationsverbot vorgehen, das am Mittwoch vom Aachener Verwaltungsgericht bestätigt worden war. Zunächst hatte die Stadt Erkelenz die Demonstration untersagt, daraufhin war das Bündnis per Eilantrag gegen das Verbot vorgegangen.

Eigentlich wollte die Gruppe „Alle Dörfer bleiben“, die sich gegen den Braunkohletagebau und die damit verbundene Auflösung von Dörfern positioniert, am Donnerstagabend mit einer Menschenkette ein Zeichen gegen das Fortschreiten des Garzweiler-Tagesbaus setzen – in einem der bedrohten Dörfer Keyenberg und unter Einhaltung der Coronavirus-Hygienemaßnahmen.

Drei Meter Abstand, Mundschutz, maximal 50 Teilnehmer, das waren die Auflagen von „Alle Dörfer bleiben“. Laut Beschluss zweifelte das Gericht allerdings daran, dass diese Auflagen eingehalten werden könnten, sprich, dass nicht doch plötzlich viel mehr Menschen als angemeldet kommen und entsprechend Abstände nicht mehr einhalten könnten.

Das Bündnis teilte nun mit, einen neuen Termin für eine Demonstration gegen RWE ankündigen zu wollen, und es verweist darauf, dass zuletzt in verschiedenen Großstädten bereits Versammlungen genehmigt worden waren. Das Bündnis hält eine Demostration für nötig, da laut seiner Einschätzung „RWE im Schatten der Corona-Krise immer schneller auf die Dörfer zu baggere und Abrissarbeiten vornehme“.

(mec)