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Wegberg: Bücher, Kunst, Fahrräder und Live-Musik beim Wegberger Frühlingsfest

Wegberg : Bücher, Kunst, Fahrräder und Live-Musik beim Wegberger Frühlingsfest

Sonnenschein, angenehme Temperaturen und verschwenderische Blütenfülle — schöner kann Frühling nicht sein. Das Frühlingsfest hat in Wegberg eine lange Tradition und auch in diesem Jahr war die Innenstadt voll mit Bücherfreunden, Fahrradfans, Live-Musik-Liebhabern und Schnäppchenjägern. Und ein Jubiläum zum zehnjährigen Bestehen gab es auch zu feiern.

Dicht umlagert waren die Stände des 15. Wegberger Büchermarkts. Alte Schinken, antiquarische Schätze, klassische Evergreens und Bücher, die kaum den aktuellen Bestsellerlisten entwachsen sind — alle fanden ein interessiertes Publikum. Spontane Lustkäufe, gezielte Suche oder unerwartetes, zufälliges Finden eines lange gesuchten Titels — alles war möglich rund um die Wegberger Kirche und in der Fußgängerzone.

Regionale und überregionale Antiquariate waren ebenso vertreten wie Pfarrbüchereien und der örtliche Buchhandel. Zudem hatte der Historische Verein Wegberg seine Bücherei in der Wegberger Mühle geöffnet und war auch mit einem Stand in der Fußgängerzone vertreten.

Auf dem Rathausplatz präsentierte sich die zweite Fahrradmesse als Mekka für Fahrradfans. Vielfalt war Trumpf, denn Fahrrad ist nicht gleich Fahrrad. Robuste Räder für unbefestigte Wege im Wald, zierliche Fahrräder für sportliche Straßenrunden, alltagstaugliche Begleiter für Arbeitsweg und Stadt und natürlich auch die inzwischen so beliebten Räder mit unterstützendem Motorantrieb konnten nicht nur bestaunt, sondern auch zu einer Probefahrt genutzt werden. Private Anbieter präsentierten außerdem das eine oder andere Schätzchen, das bis dahin ungenutzt in Garagen oder Kellerräumen gestanden hatte.

Am Nachmittag öffneten sich die Türen der Einzelhandelsgeschäfte in der Fußgängerzone. Der Wegberger Einzelhandel lud zum gemütlichen Sonntagsshopping ein. Auf der Bühne am Brunnen boten der Chor der Schule am Beeckbach und Rob Sure Live-Musik für alle Altersklassen.

In der Atelieretage im ehemaligen Kloster hatten da schon lange die Sektkorken geknallt. Die zehn Künstler, die in den ehemaligen Klosterzellen eine Heimat für ihre Kunst gefunden haben, feierten ihr zehnjähriges Bestehen und hatten die Türen zu den Ateliers zwei Tage lang geöffnet. Mit geführten Atelierrundgängen, einer Lesung der Mühlenpoeten und einer Sonderausstellung im Gemeinschaftsraum feierten sie ihr Jubiläum und taten Gutes. Die zehn Werke der Sonderausstellung wurden zugunsten des Fördervereins Abbé George verkauft.