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Ablenkung am Steuer: Kontrollaktion im Kreis Heinsberg

Zahlreiche Anzeigen : Bilanz zum Kontrolltag gegen Ablenkung am Steuer

Bei einer landesweiten Kontrollaktion hat die Polizei auch im Kreis Heinsberg zahlreiche Verkehrsteilnehmer genauer unter die Lupe genommen. Unter anderem wurden das Tempo gemessen und einige Mängel aufgedeckt.

Um das Thema „Ablenkung im Straßenverkehr“ ging es vorrangig bei der großangelegten landesweiten Kontrollaktion der Polizei am Mittwoch. 20 Verkehrsteilnehmer handelten sich im Kreis Heinsberg alleine deshalb eine Anzeige ein, weil sie am Steuer mit dem Mobiltelefon oder ähnlichen digitalen Geräten herumhantierten.

„Die Verhinderung von Verkehrsunfällen mit schwerwiegenden Folgen ist eines der primären Ziele der Polizei Heinsberg. Aus diesem Grund kontrollierten die Beamten Fahrzeugführer, Fahrradfahrer sowie den gewerblichen Güterverkehr“, so Marcus Königs, Sprecher der Kreispolizeibehörde Heinsberg, in der Bilanz des Kontrolltages. Zudem seien auch Polizeibeamte in ziviler Kleidung unterwegs gewesen, „um Einbrüche zu verhindern und Hinweise zu erlangen, die zur Aufklärung solcher Taten beitragen“.

Insgesamt wurden 352 Personen und 184 Fahrzeuge angehalten und überprüft. Bei vier Fahrzeugen wurden Verstöße gegen die Ladungssicherung festgestellt und geahndet. Zudem wurde ihnen die Weiterfahrt untersagt.

Zwei Anzeigen wurden gefertigt, da die Pkw-Fahrer unerlaubt überholten. Gegen einen Fahrzeugführer schrieben die Beamten eine Anzeige wegen abgefahrener Reifen. Ihm wurde daraufhin auch die Weiterfahrt untersagt. Polizeisprecher Königs: „Ein Mann fiel auf, da er auf einem Feldweg ein sogenanntes Dirt-Bike fuhr, ein Cross-Motorrad, das für den Straßenverkehr nicht zulassungsfähig ist. Gegen den 34-jährigen Fahrer aus Heinsberg wurde eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Zulassung gefertigt.“

Bei 26 Fahrradfahrern ahndeten die Polizisten Verstöße wie zum Beispiel freihändiges Fahren, die Mitnahme einer zweiten Person auf dem Rad, das Fahren auf dem Gehweg und ähnliche Delikte.

Bei Geschwindigkeitskontrollen wurden insgesamt 409 Verstöße festgestellt. Hier werden Verwarn- oder Bußgelder fällig. In fünf Fällen waren die Fahrzeugführer so schnell unterwegs, dass sie zusätzlich zur Geldbuße mit einem Fahrverbot rechnen müssen. „Der Tagesschnellste war außerhalb der Ortschaft 50 km/h über der erlaubten Geschwindigkeit von 70 km/h unterwegs“, so Marcus Königs, der ankündigt: „In der kommenden Zeit wird es im Kreis Heinsberg weitere dieser unangekündigten Kontrollen geben.“

(red)