Geilenkirchen-Süggerath : Wohnungsbrand in Süggerath: Vier Verletzte, Haus unbewohnbar
Geilenkirchen-Süggerath Ein gemeldeter Kaminbrand in einem Wohnhaus am Horriger Weg in Süggerath erwies sich am frühen Freitagmorgen als Wohnungsbrand.
Vier Menschen mussten mit Verdacht auf Rauchvergiftung oder Brandverletzungen ins Geilenkirchener Krankenhaus gebracht werden. Als die ersten, kurz vor 3 Uhr alarmierten Feuerwehrkräfte des Zuges 1 mit den Löscheinheiten Süggerath, Waurichen und Geilenkirchen vor dem Einfamilienhaus eintrafen, stellte sich die Lage dramatischer dar als mitgeteilt. Das Haus befand sich komplett in einer Rauchwolke, in einem Zimmer waren bereits Flammen sichtbar.
Weil an das betreffende Gebäude ein weiteres Haus direkt angebaut ist, galt es für die Feuerwehrleute, auch dieses Wohnhaus vor dem Übergreifen der Flammen zu schützen. Beide Gebäude nutzten denselben Kamin und waren deshalb gleichermaßen gefährdet.
Während die ersten Brandbekämpfungsmaßnahmen mit dem Vornehmen von zwei C-Rohren anliefen, wurden zur Verstärkung die Löscheinheiten Würm, Beeck, Nirm und Prummern (Zug 4) angefordert. Die Bereitstellung eines weiteren C-Rohres diente dem Schutz des Nachbargebäudes. Von der Drehleiter aus öffneten die Feuerwehrkräfte die Dachhaut, um darunter vorhandene Glutnester abzulöschen.
Weil es sich um ein altes Fachwerkhaus mit viel Holz und Balken handelte, fand der Brand zahlreiche Möglichkeiten, sich weiter auszudehnen. Immer wieder drang aus verschiedenen „Ritzen” und Öffnungen Qualm nach außen. Nach knapp sechs Stunden rückte auch das letzte Löschfahrzeug wieder ab. Zurück blieb ein unbewohnbares Haus mit verbranntem Mobiliar vor dem Gebäude. Insgesamt waren 93 Feuerwehrangehörige an der Einsatzstelle.
Zwei Feuerwehrangehörige und eine Bewohnerin wurden mit Verdacht auf Rauchgasinhalation sowie ein Nachbar mit leichten Verbrennungen zum Krankenhaus gebracht.
Ein Statiker der Stadt Geilenkirchen sowie das Ordnungsamt waren ebenfalls vor Ort. Der Schaden ist beträchtlich, er geht nach ersten Schätzungen in die zigtausende Euro. Am Vormittag wurde das Haus noch mehrmals auf versteckte Glutnester mit der Wärmebildkamera überprüft.