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Im Wurmauenpark: Leider kein Open Air für Geilenkirchen

Im Wurmauenpark : Leider kein Open Air für Geilenkirchen

Eigentlich wollte Daniel Bulabula sein Open Air im Wurmauenpark Geilenkirchen veranstalten. „Ich höre immer wieder, dass in Geilenkirchen nichts los ist, und das wollte ich ändern!“, sagt Bulabula. Darum hatte ihn sein erster Weg auch ins Rathaus Geilenkirchen geführt, wo er in Bürgermeister Georg Schmitz sofort einen begeisterten Mitstreiter fand.

„Er fand die Idee direkt gut und wollte mir helfen“ – aber leider vergebens. „Das Open Air im Wurmauenpark ist an der Bürokratie in Geilenkirchen gescheitert“, bedauert Daniel Bulabula.

Es habe so viele Auflagen gegeben, die man ihm dann aber gar nicht im Detail mitgeteilt habe. Von einem Verbot von kommerziellen Veranstaltungen und Artenschutz sei die Rede gewesen.

Daniel Bulabula fühlte sich hingehalten. „Durch das Hin und Her habe ich viel Zeit verloren“, ärgert er sich. „Darum habe ich dann Anfang Juni Wolfgang Jungnitsch angesprochen, ob er sich vorstellen könnte, dass das Open Air in Übach-Palenberg stattfinden kann. Dann ging plötzlich alles ratzfatz.“

Spontan und unbürokratisch

Bulabula beantragte eine Befreiung von eventuellen Verboten des Landschaftsplans und bekam schnell die Antwort, es gebe keine solchen Verbote. „Alles wurde spontan und unbürokratisch gehändelt, und nun bin ich froh, dass das Open Air stattfinden kann, zwar nicht in Geilenkirchen, aber dafür frist- und termingerecht. Ich freue mich auf dieses Festival.“

Sicherheit und Lärmschutz

Herbert Brunen, Erster Beigeordneter der Stadt Geilenkirchen, erklärt auf Anfrage unserer Zeitung: „Für eine solch große Veranstaltung wie das Open Air konnten wir im Wurmauenpark die Sicherheit nicht gewährleisten.“ Zudem hätte der große Parkplatz zumindest teilweise gesperrt werden müssen. „Das ist auch nicht so einfach möglich.“

Zudem sei sicherlich auch die zu erwartende Lärmbelästigung für die Anwohner der Herzog-Wilhelm-Straße ein Thema.

„Warum es in Übach-Palenberg geklappt hat und in Geilenkirchen nicht, hängt von den individuellen Unterschieden der Flächen ab“, so Brunen und weiter: „Wir sind nicht grundsätzlich dagegen und auch nicht langsamer als andere.“

Georg Schmitz, der derzeit noch im Urlaub weilt, bedauert, dass das Open Air nun nicht in seiner Stadt realisiert werden kann: „Das ist doch schade für Geilenkirchen. Aber wenn es entsprechende Auflagen gibt, kann man da nichts machen.“

(sit)