Besonderes Wahrzeichen : Ein Kröte für Übach-Palenberg
Übach-Palenberg Der Place-de-Rosny-sous-Bois in Palenberg ist um eine Attraktion reicher. Den bereits auf diesem Platz bestehenden Springbrunnen schmückt nun eine überlebensgroße Kröte.
Die Bronzefigur wurde von der Aachener Künstlerin Stephanie Binding entworfen. Die Anregung zu diesem Kunstwerk wurde an Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch im Rahmen einer Bürgersprechstunde herangetragen.
Josef Otermanns hatte die Idee gehabt, eine Kröte als Wahrzeichen Palenbergs im öffentlichen Raum aufzustellen. Bei der feierlichen Einweihung des neuen Palenberger Denkmals berichtete Bürgermeister Jungnitsch den Gästen, warum es ausgerechnet eine Kröte sein musste.
Die Kröte habe eine lange Verbindung mit dem Karneval in der Stadt, denn der ehemalige Verein KG Palenberger Krötsch habe die Kröte im Vereinswappen getragen. Sie sei sogar im Vereinslied erwähnt worden. Gerade in der Zeit der Pandemie, so Wolfgang Jugnitsch, in einer Zeit, in der sich vieles immer rascher wandle, vieles ungewiss und unsicher sei, sei es wichtig Traditionen zu bewahren, die den Menschen Stabilität und Verlässlichkeit böten. Jungnitsch: „Das Kunstwerk belebt nicht nur das Brauchtum, das Kunstwerk ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass Kunst und Kultur eine Verbindung sind, die im Einklang steht.“
Der Entwurf von Stephanie Bindung habe ihn, so Jugnitsch, schon bei der ersten Vorstellung begeistert und nun könnten sich auch die Bürger Übach-Palenbergs überzeugen, „welch große Wirkung die vollendete Skulptur, ihre Kröte, entfaltet“. Auf eine Empfehlung von Professor Dr. Gisela Engeln-Müllges hin sei der Kontakt zur Künstlerin hergestellt worden. Dies sei eine ausgezeichnete Anregung gewesen, stellte Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch zufrieden fest, bevor er gemeinsam mit der Künstlerin die Kröten-Skulptur enthüllte.
Stephanie Bindung hatte ihre Kröte so gut gefallen, dass sie sich für ihren Garten einen eigenen Guss anfertigen ließ. Die Kröte in Bindings Garten trägt den Namen „Edi“. Wie die Übach-Palenberger ihre Kröte mal nennen werden, wird sich noch zeigen; ob nun einfach nur „de Krötsch“, oder vielleicht etabliert sich ja doch ein eigener Name.
Stephanie Bindung dankte den Mitarbeitern des Technischen Betriebs der Stadt Übach-Palenberg, die die Kröte sorgsam an ihren neuen Platz verfrachtet hatten. Die finanziellen Mittel zur Errichtung des neuen Kunstwerks wurden über das Landesförderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet“ bereitgestellt.